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Hessische Biografie

Portrait

Eleonora Margaretha Landgräfin von Hessen-Homburg
(1679–1763)

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GND-Nummer

116474319

Hessen-Homburg, Eleonora Margaretha Landgräfin von [ID = 6557]

* 23.9.1679 Weferlingen, † 27.12.1763 Homburg vor der Höhe, evangelisch
Dechantin
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Hessen-Homburg, Eleonore Landgräfin von
Wirken

Werdegang:

  • Kanonissin in Herford
  • 1721 Dechantin des Kaiserlichen Frei-Weltlichen Stifts Herford
Familie

Vater:

Hessen-Homburg, Friedrich II. Landgraf von, 1633–1708

Mutter:

Kurland, Louisa Elisabetha Prinzessin von, 1646–1690

Verwandte:

Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Landgräfin Eleonora Margarethe, Ölbild von Carlo Draeger, Schloss HG (Hessische Hausstiftung) GK I 12366/WO B 8303 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, S. 406

Leben

Eleonora Margaretha, in der Familie Lorchen genannt, wurde von ihrer Mutter und ihrer Tante Charlotte Sophie von Kurland, die von 1689 bis 1728 Äbtissin des Stiftes Herford war, streng reformiert erzogen. Das Stift bestand zu dieser Zeit aus der Äbtissin, einer Dechantin, sechs Kanonissen und vier Kapitularen. Die Äbtissin zog sich 1703 nach Verden zurück und starb dort 1728. Die Kanonisse Eleonora Margaretha wurde 1721 von den Kapitularen zur Dechantin gewählt und blieb das bis 1733. Es gab in dieser Zeit der Machtkämpfe mit dem preußischen König, der Einfluss auf das Reichsstift nahm, auch Gerüchte, sie solle Äbtissin werden. Eine angeblich 1698 geplante Heirat mit dem späteren Kaiser Joseph I. scheiterte an der Konfessionsfrage; auch die Verlobung mit einem böhmischen Grafen Corsinsky kam nicht zustande. Eleonora blieb daher Zeit ihres Lebens unverheiratet.

Barbara Dölemeyer

(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 406)

Zitierweise
„Hessen-Homburg, Eleonora Margaretha Landgräfin von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116474319> (Stand: 25.3.2024)