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Hessische Biografie

Portrait

Hans Fliege
(1890–1976)

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GND-Nummer

124216234

Fliege, Hans [ID = 16017]

* 7.10.1890 Zwickau, † 29.1.1976
Prof. Dr. med. dent. – Zahnarzt, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • bis 1912 Besuch des Realgymnasiums Glauchau, dort Abitur
  • 1912-1919 Studium der Zahnmedizin an den Universitäten Kiel, Leipzig sowie Tübingen
  • 11.8.1914-31.12.1917 Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg in einem Reservelazarett
  • 1919-1933 Mitglied des Alldeutschen Verbandes
  • 25.7.1919 Approbation zum Arzt in Tübingen
  • 5.5.1919-31.3.1921 Tätigkeit als Assistenzarzt am Zahnärztlichen Institut der Universität Tübingen
  • 31.7.1920 Promotion zum Dr. med. dent. an der Universität Tübingen
  • 1.4.1921-30.4.1934 Tätigkeit als Assistenzarzt am Zahnärztlichen Institut der Universität Marburg, ab 1928 als Oberassistent
  • 1929 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 169.105)
  • 1930 Eintritt in die SA, letzter Rang Standartenarzt
  • 1931 Habilitation in Zahnheilkunde an der Universität Marburg, anschließend Tätigkeit als Privatdozent
  • 1933 Betrauung mit der Vertretung des Lehrstuhls für Zahnheilkunde an der Universität Marburg, darüber hinaus Stadtverordneter der NSDAP in Marburg
  • 1.5.1934-1945 ordentlicher Professor und Direktor des Zahnärztlichen Instituts der Universität Marburg
  • 1939 Wechsel von der SA zur SS
  • 30.1.1940-1945 Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg, zuletzt als Oberfeldarzt
  • 15.10.1941 Bestallung als Arzt
  • September 1944 Beförderung zum SS-Obersturmbannführer
  • Personalreferent im Stab der SS Oberabschnitt Fulda-Werra
  • 28.3.1945-3.7.1948 Entfernung aus dem Professorenamt sowie Interneirung in amerikanischer Kriegsgefangenschaft im Internierungslager Darmstadt bzw. Ludwigsburg
  • 1948 Entnazifizierung als Mitläufer
  • ab 1.6.1952 Niederlassung als Zahnarzt mit eigener Praxis
  • 1.12.1958 Emeritierung nach juristischen Auseinandersetzungen durch das Hessische Ministerium

Studium:

  • 1912-1919 Studium der Zahnmedizin an den Universitäten Kiel, Leipzig sowie Tübingen

Akademische Qualifikation:

  • 31.7.1920 Promotion zum Dr. med. dent. an der Universität Tübingen
  • 1931 Habilitation in Zahnheilkunde an der Universität Marburg

Akademische Vita:

  • Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Zahnheilkunde / Privatdozent / 1931-1933
  • Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Zahnheilkunde / Lehrsatuhlvertretung / 1933-1934
  • Marburg, Universität / Medizinische Fakultät / Zahnheilkunde / ordentlicher Professor / 1934-1945

Lebensorte:

  • Glauchau; Kiel; Leipzig; Marburg

Statusgruppe:

Wissenschaftler/in

Familie

Vater:

Fliege, N.N., Zahnarzt

Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung

Zitierweise
„Fliege, Hans“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/124216234> (Stand: 1.3.2024)