Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Dinkel1

Deutung
Wohl zu ahd. dinkil, mhd. dinkel st. M. ‚Dinkel, Spelt‘. Das Wort ist in Südhessen bekannt, aber nicht heimisch. Hier überwiegt Spelt, Spelz. Dinkel ist vor allem im südlichen Deutschland anzutreffen, wo das Getreide vom Mittelalter bis ins 19. Jh. eine der wichtigsten Anbausorten war. Wie auch andere Getreidearten erscheint Dinkel in FlN nur selten. Zudem ist die Abgrenzung zu dem PN Dinkel nicht sicher. Die Belege aus Rüsselsheim gehen auf das Adjektiv mhd. dinkelîn zurück.
Literatur
Schützeichel 90, Lexer 1, 438; Kluge/Seebold 145; DWB Neub. 6, 1102 f.; SHessWb 1, 1531, PfälzWb 2, 290, SchwäbWb 2, 218, BadWb 1, 484; Marzell 4, 815 f., Bach 2, § 380. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
DWB: → dinkel; Lexer: → dinkel; PfälzWb: → dinkel; Wörterbuchnetz: → Dinkel1
Referenz
Vgl. Dinkel2 · Dengel.