Südhessisches Flurnamenbuch
Braun1
- Deutung
- Zu ahd. mhd. brûn ‚braun‘ als Benennung nach der vorherrschenden Farbe. Einzelne Belege, etwa Brauenberg in Hetzbach, zeigen mundartliche Formen mit Nasalausfall. In Seeheim ist es unter Einfluss von Braume ‚Pflaume‘ oder Bram, Branne ‚Brombeerstrauch‘ zu Umdeutungen gekommen1.
- Literatur
- Karg-Gasterstädt/Frings 1, 1435 f., Lexer 1, 365; Kluge/Seebold 132; DWB 2, 323 f.; SHessWb 1, 1080, PfälzWb 1, 1169 f.; Bach 2, § 294; Ramge (1979), S. 87. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- DWB: → braun; PfälzWb: → braun; Wörterbuchnetz: → Braun1
- Referenz
- Vgl. Braume · Brom.
-
1 Kunz (1981), S. 386.