Südhessisches Flurnamenbuch
Bohr
- Deutung
- In Verbindung mit dem GT -berg wohl zu ahd. mhd. bor st. M. ‚Gipfel, Anhöhe‘. In den übrigen Fällen (Bohracker, Bohrgraben, Borstein) liegt vermutlich eher eine sonst in rheinischen FlN häufiger bezeugte Variante Bohr, Borr zu Born ‚Quellbrunnen‘ vor. Im Einzelfall kann Kürzung aus burg- vorkommen.
- Literatur
- Karg-Gasterstädt/Frings 1, 1259, Lexer 1, 326; DWB 2, 238; SchwäbWb 1, 1545; Dittmaier (1963), S. 36, Ramge (1979), S. 85 s. u. borren, Zernecke (1991), S. 96; Blumöhr (1939), S. 14 f. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- DWB: → bohr; Wörterbuchnetz: → Bohr
- Referenz
- Vgl. Born · Burg.