Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Ulme

Deutung
Zu ahd. ulm, ulmbaum, mhd. ulmboum st. M., fnhd. ulme ‚Ulme‘ (Ulmus). Das Wort ist aus lat. ulmus entlehnt, oder älteres ahd. mhd. elm st. F., elmboum st. M. ‚Ulme‘ wurde unter dessen Einfluss umgestaltet. In der Mundart gilt für Ulme hess. Rüster, daher sind die rezenten Belege amtliche Neubildungen, wie die mündliche Form in Dietzenbach zeigt. Der Beleg aus Dieburg gehört deshalb eher zu fnhd. ulm ‚faules Holz, Moder‘, mhd. ulmic ‚faulig, modrig‘.
Literatur
Starck/Wells 652, Lexer 1, 541; Kluge/Seebold 845; DWB 11, 2, 755 f.; HessNassWb 4, 216, PfälzWb 6, 874; Marzell 4, 901 f. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
HNWB: → Ulme; DWB: → ulme; PfälzWb: → ulme; Wörterbuchnetz: → Ulme
Referenz
Vgl. Elm · Iffe · Rüster.