Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Seiter

Deutung
Die Deutung des Namens ist umstritten. Dittmaier sieht einen Zusammenhang mit ahd. sigitâri, sigituri M. ‚Sakristei‘, das im Sinn von ‚abgesonderter Raum‘ auf mittellat. secretarium zurückgeht1. In Geinsheim haften die Namen zusammenhängend an einem sehr großen Flurteil der westlichen Gemarkung, in Darmstadt an einer großen Feldgewann: Sachlich und sprachlich lassen sich die südhess. Vorkommen am besten mit der von Christmann begründeten Herleitung von mhd. *sîtwertes ‚seitwärts‘ vereinbaren2.
Literatur
Starck/Wells 521. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Seiters

1 Dittmaier (1963), S. 287.
2 Christmann (1938), S. 12.