Südhessisches Flurnamenbuch
Seich
- Deutung
- Die Namen gehen auf ahd. sîhan ‚(heraus-) seihen‘, mhd. sîhen st. V. trans.: ‚seihen‘, intrans.: ‚tröpfelnd durch etwas sickern, fließen‘ (mit regelgerechter Diphthongierung) zurück und stellen sich dann zu den Sechen-Namen (s. d.) oder zu dem dazu gehörigen Kausativ ahd. seihhen, mhd. seichen sw. V. ‚harnen‘, was für den Beleg aus Nauheim/Trebur anzunehmen ist. In jedem Fall beziehen sich die Namen auf nasses Gelände.
- Literatur
- Starck/Wells 513, Lexer 2, 854; Kluge/Seebold 754; DWB 10, 1, 166; SHessWb 5, 961, PfälzWb 6, 27; HessFlNAtl K. 119. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- DWB: → seich; Lexer: → seich; PfälzWb: → seich; Wörterbuchnetz: → Seich
- Referenz
- Vgl. Sechen · Seie.