Südhessisches Flurnamenbuch
Schwall
- Deutung
- Die Deutung ist unklar, weil die mündlichen Formen ohne weitere historische Belege schwer einzuschätzen sind: Die Namen gehören entweder zu schwellen (s. Schwell ) oder - wie der erste mündliche Beleg nahe legt -, zu Schwalbe (s. d.). Die Substantivbildung Schwall (zu schwellen), mhd. swal st. M. ‚Schwall, angeschwollene Masse‘ bezieht sich in FlN meist auf angeschwollenes bzw. gestautes Wasser oder auf eine Quelle.
- Literatur
- Lexer 2, 1333; Kluge/Seebold 747; DWB 9, 2191 f.; Bach 2, § 300; Dittmaier (1963), S. 282, Zernecke (1991), S. 476, Vielsmeier (1995), S. 440. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- DWB: → schwall; Wörterbuchnetz: → Schwall
- Referenz
- Vgl. Schwedel · Schwell · Überschwall.