Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Schnuppen

Deutung
Der Schnuppenberg erhebt sich westlich des Talgrunds von Unter-Sensbach und bietet ebenso wenig wie der anschließende Grund ein erkennbares Motiv, um an eine der verschiedenen älteren und neueren Bedeutungen von mhd. snupfe, snûpfe sw. st. M. ‚Schnupfen‘ oder mhd. snupfen sw. V. ‚schnaufen‘ anzuknüpfen. Da es sich letztlich um Geräuschbezeichnungen handelt, liegt vielleicht eine Übertragung auf Windgeräusche vor. Der Beleg von 1511 legt die Herleitung von einem FamN Schnupfe o. ä. nahe.
Literatur
Lexer 2, 1046; DWB 9, 1387 f. u. 1393 s. u. Schnuppe; SHessWb 5, 674 f., HessNassWb 3, 380 f. s. u. Schnuppe, Schnuppen. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
HNWB: → Schnuppe(n); DWB: → schnuppe; Wörterbuchnetz: → Schnuppen