Südhessisches Flurnamenbuch
Schleim
- → Kuch · Rübe
- Deutung
- Zu ahd. mhd. slîm st. M. ‚Schleim, Schlamm‘, eine Benennung nach der Bodenbeschaffenheit. In den Vorkommen variieren diphthongierte und nicht-diphthongierte Formen sowie mask. und fem. Genus. Unklar ist die Ableitung Schlanno in Frankenhausen, unsicher die Zugehörigkeit von Schlume (Weiterstadt). - Wenn die schlimme Wiese in Worfelden nicht zum mündlich belegten Schliemen gehört, liegt das Adjektiv schlimm in der Bedeutung mhd. slimp, slim ‚schief, schräge‘ vor.
- Literatur
- Starck/Wells 559, Lexer 2, 980; Kluge/Seebold 726; DWB 9, 607 f.; SHessWb 5, 418, PfälzWb 5, 1072; Dittmaier (1963), S. 272 s. u. schlimm. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Schlimm; DWB: → schleim; PfälzWb: → schleim; Wörterbuchnetz: → Schleim
- Referenz
- Vgl. Schlum.