Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Schimmel

Weiß1
Deutung
Aus ahd. skimbal, schimmel st. M. ‚Schimmel, Mehltau, Getreiderost‘ hat sich im Mhd., zunächst adjektivisch auf die Farbe bezogen, auch die Bedeutung ‚weißes Pferd‘ entwickelt. Während sich die Belege aus Hainst und Wahlen eindeutig auf Weideplätze von Schimmeln beziehen, kann der WaldN in Wald-Michelbach auch mit einem Farbeindruck oder mit Schimmelpilzbefall zu tun haben.
Literatur
Starck/Wells 542, Lexer 2, 742 f.; Kluge/Seebold 721; DWB 9, 155 f.; SHessWb 5, 295 f., PfälzWb 5, 975 f.; Dittmaier (1963), S. 267 f., Ramge (1979), S. 256 f., Zernecke (1991), S. 455. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Schimmel; DWB: → schimmel; Lexer: → schimmel; PfälzWb: → schimmel; Wörterbuchnetz: → Schimmel