Südhessisches Flurnamenbuch
Schieß
- → Huhn · Langenbrücker
- Deutung
- Die Namen bezeichnen in der Regel Örtlichkeiten und Anlagen, an denen Büchsen- und Armbrustschützen und Dorfbewohner ihre Schießübungen abhielten, zu ahd. sciez(z)en, mhd. schieʒen st. V. ‚werfen, schießen‘. Die Belege weisen gelegentlich Kürzung des Stammvokals (teils verbunden mit Senkung /i/ /e/) auf und gelegentlich (Dreieichenhain, Mühlheim am Main) mittelhess. steigenden Diphthong /ie/ /iː/ /EI/.
- Literatur
- Schützeichel 257, Lexer 2, 727 f.; DWB 9, 30 f.; SHessWb 5, 283 f. u. 287 f., PfälzWb 5, 964 f.; Dittmaier (1963), S. 265 f., Ramge (1979), S. 256, Zernecke (1991), S. 454, Vielsmeier (1995), S. 427 f. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Schieß; DWB: → schiesz; Wörterbuchnetz: → Schieß