Südhessisches Flurnamenbuch

Salmen

Deutung: Die FlN gehören wohl nur im Ausnahmefall (wie in Gernsheim, vielleicht in Bessungen) zu ahd. salmo, mhd. salme, salm sw. st. M. ‚Salm, Lachs‘ und benennen dann Laichplätze des Fisches. Eher gehen die Namen auf mhd. salman st. M. ‚Mittels- und Gewährsmann einer sal ‘, dann auch ‚Testamentsvollstrecker, Vormund, Schutzherr‘ oder einen PN zurück. Dafür kommt neben einem aus der Tätigkeitsbezeichnung entstandenen FamN auch der PN Salman in Betracht.
Literatur: Förstemann 1, 1293, Gottschald 420; Starck/Wells 505, Lexer 2, 584 f.; DWB 8, 1697 f.; SHessWb 5, 45, PfälzWb 5, 723; Fecher (1941), S. 94. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
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