Südhessisches Flurnamenbuch
Quelle
- → Brunkel · Gersprenz · Salz · Sieben
- Deutung
- Zu ahd. quella, mhd. quelle F. ‚hervorsprudelndes Wasser, Quelle‘, einer Ableitung vom starken Verb ahd. quellan, mhd. quellen ‚hervorsprudeln, quellen‘. Da die in der Mundart gebräuchliche Form für eine natürliche Quelle Brunnen bzw. Born ist, dürfte es sich bei den Belegen überwiegend um neuere amtliche Namen handeln. Quell(en)kammern entsprechen Brunnenkammern (s. d.). Unklar ist die Bedeutung von Quellbaum (Vielbrunn) (aus *Wellenbaum ‚Welle, drehbarer Stamm‘?).
- Literatur
- Starck/Wells 467, Lexer 2, 321; Pfeifer 2, 1068 s. u. quellen; DWB 7, 2338 s. u. Quell u. 7, 2342 s. u. Quelle u. 14 1, 1, 1391 s. u. Wellbaum; SHessWb 4, 1148 f.; Dittmaier (1963), S. 237, Zernecke (1991), S. 408. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- DWB: → quell · quelle · wellbaum; Lexer: → quelle; Wörterbuchnetz: → Quelle
- Referenz
- Vgl. Welle.