Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Lehen

Deutung
Wohl meist zu ahd. lêhan, lên, mhd. lêhen, lên st. N. ‚geliehenes Gut, Lehen‘. Die Namen verweisen auf von den Grundherren vergebene Güter und somit auf frühere Besitz- und Rechtsverhältnisse. Einige Namen können aus Leh ‚kleiner Hügel‘ entstanden sein (Erbach); auch gegen Lehne ‚Bergabhang‘ und, vereinzelt, Loh ‚Gehölz, Gerbrinde‘ (Dreieichenhain) lassen sich viele Namen nicht eindeutig abgrenzen.
Literatur
Starck/Wells 365, Lexer 1, 1859, Baufeld 158; Kluge/Seebold 510; DWB 6, 537; SHessWb 4, 242, PfälzWb 4, 878; DRWb 8, 880, Bach 2, § 394; Dittmaier (1963), S. 183, Halfer (1988), S. 221, Zernecke (1991), S. 319, Vielsmeier (1995), S. 306. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Lehen; DWB: → lehen; Lexer: → lehen; PfälzWb: → lehen; Wörterbuchnetz: → Lehen
Referenz
Vgl. Lahn · Leh (Birkenau, Mörlenbach, Weiher) · Lehne · Lenchen · Ley · Loh.