Südhessisches Flurnamenbuch
Leh
- Deutung
- Mitunter zu ahd. lêo, hlêo, lê st. sw. M. ‚Grabhügel‘, mhd. lê, -wes st. M. ‚Hügel‘. Die Namen beziehen sich auf prähistorische Grabhügel (Heppenheim)1, Erdaufwerfungen (Gerichts- und Grenzhügel) oder auf natürliche Erhebungen im Gelände. Verkleinerungsformen scheinen in Erzbach und Weiher (Lehel ) und in Ober-Ramstadt (Leeche) vorzuliegen. Wie die Belege aus Birkenau, Mörlenbach und Weiher zeigen, ist eine klare Abgrenzung gegen andere Namen, besonders Lehen, Lehne und Loh, kaum möglich.
- Literatur
- Schützeichel 194, Starck/Wells 370, Lexer 1, 1845; PfälzWb 4, 878; Bach 2, § 288; Dittmaier (1963), S. 183, Ramge (1979), S. 201 s. u. Löwen-, Zernecke (1991), S. 319. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Leh; PfälzWb: → leh; Wörterbuchnetz: → Leh
- Referenz
- Vgl. Lehen · Lehne · Lenchen · Loh · Löwe.
-
1 Metzendorf (1986), S. 171.