Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Hut

Dietrich · Eisen · Hähnleiner · Nacht · Rot
Deutung
Zu ahd. huota ‚Wache‘, mhd. huote, huot st. F., fnhd. hut ‚Schaden verhindernde Aufsicht und Vorsicht, Bewachung, Behütung, Schutz‘. In FlN bezieht sich Hut oder Hute in erster Linie auf Weideplätze, wo das Vieh gehütet wurde, aber auch auf das gehütete Vieh selbst. Unter einer Hutweide versteht man im Südhess. eine ‚Wiese, die nur beweidet, nicht gemäht wird‘1. Dialektal bedingte Umdeutungen in Hütte sind nicht auszuschließen.
Literatur
Lexer 1, 1394 f.; SHessWb 3, 860, Crecelius 471, PfälzWb 3, 1275, BadWb 2, 803, SchwäbWb 3, 1929; HessFlNAtl K. 36; Dittmaier (1963), S. 119, Ramge (1979), S. 163, Zernecke (1991), S. 254. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
Lexer: → hut; PfälzWb: → hut; Wörterbuchnetz: → Hut
Referenz
Vgl. Hütte.

1 SHessWb 3, 873.