Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Hinkel

Deutung
Zu ahd. huonic(h)lîn ‚Küken‘, mhd. huoniclîn, hünkel, hinkel st. N. ‚Hühnlein‘, westmitteldt. Hinkel ‚junges Huhn‘. Es kommen unterschiedliche namengebende Motive in Betracht: Entweder wurden auf den entsprechenden Flurstücken Hühner gehalten, oder es ruhte eine in Hühnern zu entrichtende Abgabe auf ihnen, oder es kamen dort vermehrt Wildhühner vor. Auf einen PN Hinkel geht wohl der FlN in Bensheim zurück.
Literatur
Gottschald 251; Schützeichel 172, Lexer 1, 1392, Baufeld 133; Kluge/Seebold 375; DWB 4, 2, 1952 s. u. Hünkel; SHessWb 3, 814, PfälzWb 3, 1042; Zernecke (1991), S. 236, Vielsmeier (1995), S. 218. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Hinkel; DWB: → huenkel; Lexer: → hinkel; PfälzWb: → hinkel; Wörterbuchnetz: → Hinkel
Referenz
Vgl. Hinkelstein · Huhn.