Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Heppe

Deutung
Abgesehen von Eberstadt, wo ein entsprechender FamN bezeugt ist1, stellen sich die Namen zumeist zu nhd. Heppe, Hippe ‚Ziege‘, südhess. als Häb(b)e verbreitet, und verweisen auf Weideplätze von Ziegen. Möglich ist auch ein Zusammenhang mit ahd. heppa, hebba ‚Gartenmesser, Rebmesser‘, mhd. hepe, heppe sw. F. ‚Messer von sichelartiger Gestalt für Gärtner und Winzer‘; namengebend wäre in diesen Fällen die sichelähnliche Form einer Gewann.
Literatur
Gottschald 247, 229 s. u. Habo; Karg-Gasterstädt/Frings 4, 956, Lexer 1, 1250, Baufeld 125; Kluge/Seebold 376; DWB 4, 2, 990; SHessWb 3, 11 u. 601, PfälzWb 3, 813; Vielsmeier (1995), S. 213. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Heppe; DWB: → heppe; Lexer: → heppe; PfälzWb: → heppe; Wörterbuchnetz: → Heppe
Referenz
Vgl. Hebe.

1 v. d. Au (1941), S. 65.