Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Haines

Deutung
Die Namen gehen auf alte Ableitungen vom Substantiv Hain zurück, die das zur Bildung von Kollektiva oder neutralen Stellenbezeichnungen dienende Suffix -ahi enthalten: ahd. *haganahi, mhd. *hagenehe ‚Ort, an dem sich ein gehegter Wald, etwas Eingefriedetes befindet‘. Die ursprüngliche Namenform wurde in der Wurzel kontrahiert und der dabei entstehende Langvokal /ɑː/ zu // umgelautet (z. T. mit späterer Rundung zu /öː/1), die Endung wurde bei den vorliegenden Namen zu -es gewandelt2, bei anderen zu -ig (Hainig).
Vernetzung
MHFB: → Haines
Referenz
Vgl. Hain · Hainich · Henn.

1 Ramge (1979), S. 157 f. s. u. Höhn.
2 Bach 2, § 624c.