Südhessisches Flurnamenbuch
Gutermann
- Deutung
- Wie Gutleut, so gehen auch die Gut(er)mann-Namen auf eine mittelalterliche Bezeichnung für die Leprakranken zurück. Da die Kranken auch in isoliert stehenden Hütten außerhalb der Dörfer und Städte einzeln leben konnten, beziehen sich die Gut(er)mann-Namen ursprünglich eher auf solche Einzelpersonen und ihre Häuser. Vereinzelt kann auch ein FamN zu Grunde liegen.
- Literatur
- Gottschald 227; Dittmaier (1963), S. 96, Ramge (1979), S. 135 f. s. u. Gute Leute, Zernecke (1991), S. 204, Vielsmeier (1995), S. 188 s. u. gut. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Referenz
- Vgl. Gutleut.