Südhessisches Flurnamenbuch
Fron
- → Hanauer
- Deutung
- Zu mhd. vrône, vrôn st. F. ‚Herrschaft, Frondienst‘, aus dem Genitiv frôno zu ahd. frô ‚Herr‘. Die Namen deuten teils auf Herrengut, teils aber auch auf von Abhängigen zu leistende Frondienste hin. Das zum örtlichen Herrenhof gehörige Ackerland heißt vielfach Fronacker, der Herrenhof selbst seit ahd. Zeit frônhof.
- Literatur
- Müller (1937), S. 203 f.; Karg-Gasterstädt/Frings 3, 1278 f., Starck/Wells 180 s. u. frônhof, Lexer 3, 531, Baufeld 96; Kluge/Seebold 288; DWB 4, 1, 1, 230 f.; Bach 2, § 394 u. § 395; SHessWb 2, 967 f., PfälzWb 2, 1605; Ramge (1979), S. 118, Zernecke (1991), S. 171, Vielsmeier (1995), S. 154. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Fron; DWB: → fron; PfälzWb: → fron; Wörterbuchnetz: → Fron