Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen
Leonhard
Leonhard entstammt einem christlichen fränkischen Adelsgeschlecht, das am Hofe Chlodwigs. Früh trat er in ein Kloster ein, widmete sein Leben dem Gebet, der Predigt und karitativen Aufgaben. Als Einsiedler verbrachte er weitere Jahre im Wald von Limoges, wo er Kranke und Hilfsbedürftige betreute und sich nur aus der Natur ernährte. Der Legende nach soll er der Königin, als diese auf einem Jagdausflug plötzlich Wehen bekam, durch die Kraft seines Gebetes zur glücklichen Geburt eines Sohnes verholfen haben. In dem durch den dankbaren König geschenkten Waldstück gründet er ein Kloster, das durch seine Tätigkeit berühmt wird. Besonders widmet sich Leonhard der Betreuung von Gefangenen und versklavten besiegten Feinden. Er starb hochbetagt und galt schon zu Lebenszeiten als Retter in Gefangenschaft. Dargestellt wird er oft in Mönchstracht oder als Abt mit einer Kette.
Weitere Informationen zu Leonhard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek