Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen
Kunigunde
Kunigunde, Tochter aus dem Hause Luxemburg, wurde mit Heinrich II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 999 verheiratet, zur deutschen Königin und später in Rom zur Kaiserin gekrönt. Sie lebte sehr fromm, unterstützte großzügig viele Klöster und spendete sehr viel zur Armenversorgung. Sie errichtete das Kloster Kaufungen, in dem sie nach dem Tode ihres Mannes als Nonne lebte. Mit diesem hatte sie Bistum und Dom Bamberg begründet. Die Legende berichtet, dass man an ihr Ehebruch und eine unsittliche Lebensweise vorwarf, worauf sie sich einem Gottesurteil unterwarf. Mit bloßen Füßen soll sie über glühend heiße Pflugscharen unverletzt geschritten sein. Dargestellt wird sie meist mit Krone und Reichsapfel, häufig auch mit einem Pflug auf der Abbildung.
Weitere Informationen zu Kunigunde im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek