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Hessische Biografie

Portrait

Karl Freund
(1882–1943 (für tot erklärt))

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Freund, Karl [ID = 1159]

* 9.7.1882 Nußloch, † 25.8.1943 (für tot erklärt) Auschwitz Konzentrationslager, jüdisch
Kunsthistoriker
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Studium zuerst Jura, dann Germanistik, Kunstgeschichte und Anthropologie in Heidelberg, München, Berlin, Freiburg im Breisgau
  • 1906 Dissertation in Kunstgeschichte, München
  • 1910 Volontär am Großherzoglich-Hessischen Landesmuseum
  • 1914 Kriegsdienst, in russischer Gefangenschaft
  • ab 1919 Kustos am Hessischen Landesmuseum Darmstadt
  • 1933 Entlassung als „Nichtarier“
  • 1938 Deportation nach Buchenwald
  • 1941 Scheitern der Emigration
  • März 1943 Verhaftung, im berüchtigten Darmstädter Rundeturmgefängnis, schließlich vom Frankfurter Hauptbahnhof aus in das Konzentrationslager Auschwitz verschleppt und ermordet
Familie

Vater:

Freund, Max, 1857–1933, Zigarrenfabrikant in Pfungstadt

Mutter:

Weisenburger, Augusta Karolina, 1860-1898, aus Gemmingen im Kraichgau

Partner:

  • Fischer, Elisabeth* Emma Frida Marie, (⚭ 1920) 1882–1947, Malerin
Nachweise

Quellen:

  • Nachlass im Hessischen Landesmuseum Darmstadt

Literatur:

Zitierweise
„Freund, Karl“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/140496785> (Stand: 28.11.2023)