Hessische Biografie
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GND-Nummer
134885376
Kowalski, Max [ID = 18467]
- * 10.8.1882 Kowal (Russisch-Polen), † 4.6.1956 London, jüdisch
Dr. jur. – Rechtsanwalt, Komponist, Gesangslehrer - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1883 Umzug der Familie nach Frankfurt am Main
- Lessing-Gymnasium bis zum Abitur
- Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Berlin und Marburg
- in Berlin Musik- und Gesangsunterricht bei Alexander Heinemann
- Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg
- Referendar und Assessor
- Niederlassung als Anwalt in Frankfurt, Spezialisierung auf das Urheberrecht und Verlagsrecht
- ab 1909 Musikstudium (Komposition) bei Bernhard Sekles
- nach 1910 erste Klavierkompositionen (wird zu den Meistern des spätromantischen Liedes gezählt)
- 1930 Vertreter von Arnold Schönberg (1874-1951) in einem Rechtsstreit mit der Frankfurter Oper
- 26.8.1933 Verfassung eines Briefes an Kowalski durch Schönberger
- 1938 Zwang zur Schließung seiner Anwaltspraxis
- Deportation in das KZ Buchenwald
- 3.1939 Flucht nach London, Niederlassung ebd.
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Studium:
- Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Berlin und Marburg
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Akademische Qualifikation:
- Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg
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Werke:
- Schuf etwa 300 Musikstücke (eine große Auswahl seiner Werke ist in der Publikation 'Die Geschichte der Frankfurter Juden', Darmstadt 1983 von Paul Arnsberg auf Seite 253 aufgelistet)
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Lebensorte:
- Frankfurt am Main; Heidelberg; Berlin; Marburg; London
- Familie ↑
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Partner:
- Meyer, Annie, erste Ehefrau von Kowalski, Tochter des Justizrates Dr. Fritz Mayer, starb vor der Auswanderung nach England unter tragischen Umständen
- Remak, Gertrud, in erster Ehe verh. Blumenfeld, verwitwet, zweite Ehefrau von Kowalski, zweite Eheschließung in London
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Verwandte:
- Kowalski, Vera <Tochter>, in der Nähe von London lebend, Tochter von Annie Meyer
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 420
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 250-254
- Zitierweise ↑
- „Kowalski, Max“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/134885376> (Stand: 28.11.2023)