Hessische Biografie
Weitere Informationen
GND-Nummer
118717863
Goebel, Karl Immanuel Eberhard Ritter von [ID = 10918]
- * 8.3.1855 Billigheim (Baden), † 9.10.1932 München
Prof. Dr. phil. – Botaniker, Professor - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Goebel, Karl Eberhard
- Goebel, Karl Eberhardt von
- Goebel, Carl
- Goebel, Carolus
- Goebel, Karl I. von
- Goebel, Karl* Immanuel Eberhard von
- Wirken ↑
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Werdegang:
- früher Tod des Vaters
- Schulbesuch in Korntal und Blaubeuren mit dem Ziel, Geistlicher zu werden
- ab 1873 Studium der Theologie und Philosophie sowie der Botanik an der Universität Tübingen
- 1876 Wechsel nach Straßburg
- 20.2.1877 Promotion zum Dr.phil. in Straßburg
- 1.10.1878-30.4.1881 Assistent am Botanischen Institut der Universität Würzburg
- 21.3.1880 Habilitation in Würzburg für Botanik
- 1.5.1881-24.7.1881 Assistent am botanischen Institut der Universität Leipzig, Privatdozent daselbst
- 25.7.1881 außerordentlicher Professor in Straßburg
- 24.2.1882 außerordentlicher und 20.2.1883 ordentlicher Professor an der Universität Rostock
- 1884 Gründung des Botanischen Gartens und eines botanischen Instituts in Rostock
- 1885-1886 Reise nach Indien, Ceylon, Java
- 20.12.1886-15.9.1891 ordentlicher Professor der Botanik und Pharmakognosie sowie Direktor des Botanischen Gartens und des botanischen und pharmakognostischen Instituts der Universität Marburg
- 1890-1891 in Venezuela und Britisch-Guayana
- 2.9. zum 1.10.1891 bis 1931 ordentlicher Professor der Botanik, Konservator des Königlichen Botanischen Gartens und des pflanzenphysiologischen Instituts des Staates an der Universität München
- 1892 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- 1898-1899 in Australien und Neuseeland
- 1905 in Nordamerika
- 21.10.1907 Königlich Bayrischer Geheimer Hofrat
- 1909 Ritter von Goebel; Erhebung in den Adelsstand durch den bayrischen König
- Ehrendoktor of science der Universität Cambridge und ès sciences naturelles der Universität Genf
- Dr. jur. utr. h.c. der Universität St.Andrews und Ehrendoktor der Universität Dublin
- 1913 Reise nach Brasilien
- 1914 Gründung des neuen Botanischen Gartens in Nymphenburg, erster Direktor
- 1916/17 Rektor der Universität München
- auch Dozent an der Technischen Hochschule in München
- gilt als einer der Begründer der experimentellen Richtung in der Morphologie der Pflanzen
- seit 1889 Herausgeber der Zeitschrift „Flora“
- 1931 Verleihung der Linné-Medaille der Linnean Society of London
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Studium:
- ab 1873 Studium der Theologie und Philosophie sowie der Botanik an der Universität Tübingen
- 1876 Wechsel nach Straßburg
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Akademische Qualifikation:
- 20.2.1877 Promotion zum Dr.phil. in Straßburg
- 21.3.1880 Habilitation in Würzburg für Botanik
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Akademische Vita:
- Leipzig, Universität / Philosophische Fakultät / Botanik / Privatdozent / 1.5.1881-24.7.1881
- Straßburg, Universität / Philosophische Fakultät / Botanik / außerordentlicher Professor / 25.7.1881 bis 1882
- Rostock, Universität / Philosophische Fakultät / Botanik / außerordentlicher Professor / 24.2.1882
- Rostock, Universität / Philosophische Fakultät / Botanik / ordentlicher Professor / 20.2.1883
- Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Botanik und Pharmakognosie / ordentlicher Professor / 20.12.1886-15.9.1891
- München, Universität / Philosophische Fakultät / Botanik / ordentlicher Professor /
- 2.9. zum 1.10.1891 bis 1931
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Akademische Ämter:
- 1916/17 Rektor der Universität München
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Mitgliedschaften:
- 1892 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- seit 1900 Mitglied der Königlichen Physiographischen Gesellschaft in Lund
- seit 1912 Mitglied der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala
- seit 1913 korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- seit 1914 auswärtiges Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom
- seit 1917 Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften
- seit 1924 korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften
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Lebensorte:
- Blaubeuren; Tübingen; Straßburg; Würzburg; Leipzig; Rostock; Marburg; München
- Familie ↑
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Vater:
Goebel, Michael, 1822–1860, Maschinenfabrikbesitzer, Sohn des Jakob Michael Goebel, Tuchmacher und Stadtrat in Reutlingen, und der Anna Magdalena Kolberger
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Mutter:
Bruckmann, Luise Auguste, 1828–1876, Tochter des Ludwig Heinrich Bruckmann, 1785–1833, Hammerwerkbesitzer in Eisenlautern und der Christine Eberhardine Regine Hommel
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Partner:
- Papellier, Charlotte, 1866–1955, Heirat Bayreuth 1894, Tochter des August Papellier, 1834–1894, aus Hugenottenfamilie, Dr. jur., Bürgermeister von Erlangen, Landtags- und Reichstagsabgeordneter, und der Mathilde von Staudt
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Neue deutsche Biographie, Bd. 6, Berlin 1964, S. 504 f. (Martin Müllerott)
- Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, Marburg 1927, Nr. 897
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Bildquelle:
Gebruder Lützel (active in München), Karl Eberhardt Goebel, c. 1898 - Accademia delle Scienze di Torino 0151 B, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Goebel, Karl Immanuel Eberhard Ritter von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118717863> (Stand: 29.11.2023)