Hessische Biografie
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GND-Nummer
11744278X
Seebode, Joachim Dietrich Gottfried [ID = 17218]
- * 8.11.1792 Salzwedel, † 18.2.1868 Wiesbaden
Dr. phil. – Gymnasialdirektor, Geheimer Rat - Wirken ↑
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Lebensorte:
- Halle an der Saale; Berlin; Göttingen
- Nachweise ↑
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Quellen:
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Literatur:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 33, Leipzig 1891, S. 568 f. (Richard Hoche)
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 826 (Oliver Teufer)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, Nr. 2115
- Leben ↑
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Gottfried Seebode wurde 1792 in Salzwedel geboren und besuchte das dortige Gymnasium, wo er 1801 sein Abitur erwarb. In der Folge studierte er Philologie und Philosophie an den Universitäten Halle an der Saale, Berlin und Göttingen. Nach dem Ablegen seiner Examensprüfungen arbeitete Seebode als Gymnasiallehrer im Königreich Hannover und wurde 1813 Rektor des Hildesheimer Gymnasiums, dem er ab 1823 als Direktor vorstand. Im Jahre 1834 trat er in die Dienste der Herzöge von Sachsen-Coburg-Gotha, übernahm das Direktorenamt am Coburger Gymnasium und wurde drei Jahre später nach Gotha versetzt. Aufgrund seiner Leistungen im Schuldienst wurde er 1837 zum Konsistorialrat ernannt. Vier Jahre später trat Gottfried Seebode in die Dienste des Herzogtums Nassau, wo er als Schulreferent im Range eines Regierungsrates in Wiesbaden tätig war und dieser Funktion bis 1849 entscheidenden Anteil an der Reformierung des nassauischen Elementarschulwesens hatte. Von 1851 bis zu seiner Pensionierung 1867 arbeitete Seebode als Bibliothekar an der nassauischen Landesbibliothek. Einen besonderen Höhepunkt seiner Karriere stellte die 1864 erfolgte Ernennung zum Geheimen Rat des Herzogtums Nassau dar.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Seebode auch in vielen ehrenamtlichen Funktionen, so stand er unter anderem zwischen 1851 und 1852 dem Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung als Direktor vor. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand lebte er weiterhin in Wiesbaden, wo er 1868 im Alter von 76 Jahren verstarb.
Oliver Teufer
- Zitierweise ↑
- „Seebode, Joachim Dietrich Gottfried“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/11744278X> (Stand: 28.11.2023)