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Hessische Biografie

Portrait

Johann Philipp Schütz
(1796–1864)

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Schütz, Johann Philipp [ID = 13277]

* 4.8.1796 Camberg, † 26.5.1864 Meran, katholisch
Priester, Domkapitular, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1820 Priesterweihe in Mainz, anschließend Kaplan in Camberg
  • 1821 Kaplan in Wiesbaden
  • 1825 Stadtpfarrer in Wiesbaden
  • 1827 Dekan des neuerrichteten Landkapitels Wiesbaden
  • Stadtpfarrer und bischöflicher Kommissar in Eltville, zugleich Domkapitular
  • 1832 Ernennung zu Geistlichen Rat
  • 2.4.1834-1848 (als Nachfolger von Jacob Brand) Mitglied der Deputiertenkammer des Nassauischen Landtags, gewählt aus der Gruppe der Vorsteher der Geistlichkeit und der höheren Lehranstalten
  • 1837-1845 Präsident der Deputiertenkammer des Nassauischen Landtags
  • 1840 favorisierter Kandidat der Regierung für die Bischofswahl
  • 1852 (als Vertreter des Bischofs von Limburg) Mitglied der Ersten Kammer des Landtags des Herzogtums Nassau
  • 1853 Resignation auf alle Ämter aus gesundheitlichen Gründen
  • Umzug nach Meran, dort am 27.3. oder 26.5.1864 verstorben

Funktion:

  • Nassau, Herzogtum, 03. Deputiertenkammer, Mitglied, 1834-1838
  • Nassau, Herzogtum, Deputiertenkammer, Präsident, 1837-1845
  • Nassau, Herzogtum, 04. Deputiertenkammer, Mitglied, 1839-1845
  • Nassau, Herzogtum, 05. Deputiertenkammer, Mitglied, 1846-1848
  • Nassau, Herzogtum, 07. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1852
Familie

Vater:

Schütz, Johannis, * Camberg 24.7.1772, † Camberg 25.10.1842, Metzger, Sohn des Johannes Schütz und der Charlotte N.N.

Mutter:

Weyand, Catharina, * Camberg 10.7.1769, † Camberg 30.12.1834, Heirat Camberg 5.2.1793, Tochter des Johannis Weyand, Rotgerber und Sendschöffe, und der Anna Eva Hahlser

Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Leben

Nach dem Tode des Limburger Bischofs Bausch 1840 galt Schütz der nassauischen Regierung als Garant für den ungestörten Erhalt des Staatskirchentums. Diese Position brachte Schütz in Gegnerschaft zu anderen führenden Katholiken des Herzogtums, unter ihnen Hubert Arnold Corden und Moritz Lieber. Auf Vermittlung Metternichs verzichtete Herzog Adolph später auf seinen in Rom mißliebigen Kandidaten. (C. Rösner)

Zitierweise
„Schütz, Johann Philipp“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117141186> (Stand: 28.11.2023)