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Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Michelstadt, Zwangsarbeitslager (Gemeinschaftslager) Karl Mayer u. Matra-Werke

Michelstadt, Gemeinde Michelstadt, Odenwaldkreis | Historisches Ortslexikon
Hammerweg 2 [?] – In der NS-Zeit: Hammerweg 2
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Wirtschaft

Subkategorie:

Zwangsarbeit 

Nutzungsgeschichte

Objektbeschreibung:

Die westlichen Zwangsarbeiter wohnten nach Haag im Hammerweg 2 im Privathaus unter dem Dach. Die Ostarbeiter wurden im angrenzenden Hinterhaus untergebracht.

Neben der Firma Mayer waren in dem Lager auch die West- und Ostarbeiter der Matra-Werke GmbH untergebracht, deren Arbeitsstätte die Matra-Werke in Michelstadt und Lauerbach waren.

Beschreibung:

Im April 1944 eröffnete die Firma Karl Mayer aus Obertshausen ein Werk in Michelstadt am Hammerweg, Oberer Hammer. Dort wurden bis Kriegende sowohl westeuropäische wie osteuropäische Zwangsarbeiter eingesetzt. Haag berichtet auch über eine weibliche Ostarbeiterin, die laut Firma Mayer von der Geheimen Staatspolizei abgeholt wurde und deren Verbleib unbekannt sei.

Bemerkungen:

Die Firma Karl Mayer stellte in den Kriegsjahren nach Haag „Flugzeugteile“ her.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

April 1944

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

1945

Indizes

Orte:

Michelstadt

Sachbegriffe:

Wirtschaft · Zwangsarbeit

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Michelstadt, Zwangsarbeitslager (Gemeinschaftslager) Karl Mayer u. Matra-Werke“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/3353> (Stand: 21.4.2021)