Jüdische Grabstätten
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Goldschmidt, Felix (1941) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg
- Grab Nr. 78 → Lageplan (PDF), Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Gemarkung Wiesbaden, Landeshauptstadt | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Größe:
47 x 110 x 14 cm (B x H x T)
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Platzierung:
liegend
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Zustand:
verwittert
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Beschreibung:
Stein kann aufgrund eines Baumes nicht aufgerichtet werden; Darstellung: im Stelengiebel Rosenornament sowie darunter und an den Giebelrändern Schnörkel- oder Blumenumrahmungen
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Sonstiges:
Im beigefügten Lageplan trägt der Stein die Grabnummer R14/6.
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Drucknachweis:
Zur Erinnerung an Berthold Goldschmidt und seine Familie, in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A; Biographische Daten zu Berthold Goldschmidt und seiner Familie, in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A.
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
hebräisch
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Sprache der Rückseite:
deutsch
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Vorderseite:
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein gerechter Mann. Die Krone seiner Familie.
Kümmerte sich treu um die Bedürfnisse seiner Gemeinde
Herr Ascher Goldschmidt
Sohn von Herrn Josef, er ruhe in Frieden,
liebte unseren Schöpfer und achtete auf seinen Glauben.
Die Ältesten der Gemeinde erinnern sich an seinen guten Namen.
Viele kamen zu ihm, um Rat zu bitten.
Gestorben 17. Siwan 5696 (= 11.6.1941)
Seine Seele sei eingebunden ...
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Rückseite:
(Deutsche Inschrift:)
Felix Goldschmidt
1868-1941
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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Anmerkungen:
Synagogalname: Ascher; Vater: Josef; Ehefrau: Helene Goldschmidt, geborenen Wreschner (gestorben am 12.2.1936); wohnhaft in der Philippsbergstraße 25; erlitt 1937 einen Schlaganfall, teilweise gelähmt; Sohn: Berthold Goldschmidt, geboren am 16.6.1901 in Wiesbaden, Kaufmann und Holzgroßhändler, verheiratet mit Frieda Goldschmidt, geborene Strauß, aus Ober-Seemen im Vogelsberg, geboren am 23.11.1902, zwei Kinder (Berthold 1938 von der Gestapo zur Zwangsarbeit herangezogen; 1942 Deportation der Familie nach Lublin; Berthold verstarb am 29.7.1942 im Konzentrations- und Vernichtungslager Lublin-Majdanek; der Rest der Familie wurde ins Vernichtungslager Sobibor/Sobibór deportiert und kurz darauf dort ermordet); Bruder: Josef Goldschmidt, Kastellan und Kultusbeamter an der Michelsbergsynagoge als "Küster", gbeoren am 25.10.1879 in Breslau, Flucht 1939 mit seiner Familie nach Großbritannien
- Indizes ↑
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Personen:
Goldschmidt, Felix · Goldschmidt, Helene, geborene Wreschner · Wreschner, Helene, verheiratete Goldschmidt · Goldschmidt, Berthold · Goldschmidt, Frieda, geborene Strauß · Strauß, Frieda, verheiratete Goldschmidt · Goldschmidt, Josef · Ascher, Sohn von Josef · Josef, Vater des Ascher
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Orte:
Breslau · Großbritannien · Hamburg · Lublin · Majdanek · Ober-Seemen · Sobibor · Sobibór · Wiesbaden · Wrocław
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Sachbegriffe:
Rosen · Blumen · Schnörkel · Ornamente · Verzierungen, florale · Herren · Kaufleute · Händler · Holzhändler · Holzgroßhändler · Kastellane · Kultusbeamte · Küster · Emigration · Schlaganfälle · Zwangsarbeiter · Deportierte · Konzentrationslager · Vernichtungslager
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Corinna Linsner (Aktives Museum Spiegelgasse), Wiesbaden, 2004
- Zitierweise ↑
- „Goldschmidt, Felix (1941) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/20192> (Stand: 22.1.2024)