Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Theisebach, Simon (1923) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof

Grab Nr. 06-08, Marburg, Alter Jüdischer Friedhof, Gemarkung Marburg
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Granit

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Rückseite:

deutsch, hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

 

Rückseite


פ״נ

איש ירא ה׳ מנעוריו

תם וישר בכל מעשיו

ורודף שלום כל ימי חייו

ה״ה שמעון בר יעקב

נפטר ביום ד׳ כ״ט טבת

ונקבר ביום ו׳ ב׳ שבט

תרפ״ג לפ״ק

תנצב״ה

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben

›ein Mann, den Ewigen ehrfürchtend von Jugend auf‹,

›lauter und aufrecht‹ in all seinen Taten

›und strebend nach Frieden alle Tage seines Lebens‹.

Es ist Schimon, Sohn des Jaakow,

verschieden am Tag 4, 29. Tewet,

und begraben am Tag 6, 2. Schwat

683 der kleinen Zählung.

Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.


(Deutsche Inschrift darunter:)

Hier ruht

Simon Theisebach

aus Hatzbach

geb. 24. Juli 1850,

gest. 17. Jan. 1923.

Ruhe sanft!


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Zl 2: 1Kön 18,12

Zl 3: Ijob 1,1

Zl 4: Av 1,12

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Theisebach, Simon

    Geburtstag

    24.7.1850

    Sterbetag

    17.1.1923

    Geschlecht

    männlich

    Familienstand

    verwitwet

    Herkunftsort

    Hatzbach

    Wohnort

    Ebsdorf

    Sterbeort

    Marburg

    Beruf

    Schlachter · Händler · Privatmann

Anmerkungen:

Laut Grabstein:

Simon Theisebach (Schimon, Sohn des Jaakow) aus Hatzbach, geboren am 24.07.1850, gestorben am 17.01.1923.

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Ergänzungen aus Schriftquellen und Literatur:

Simon Theisebach, Witwer, Schlachter und Händler, zuletzt Privatmann und wohnhaft in Ebsdorf;

geboren am 24.07.1850 in Hatzbach, Kreis Kirchhain;

Eltern: Jakob Theisebach, Handelsmann, und Fradchen (Frathe) geb. Wertheim, wohnhaft in Hatzbach;

heiratete am 09.07.1880 standesamtlich in Buchenau (bei Biedenkopf) Johanna (Hannchen) geb. Isenberg aus Elmshausen; er war zur Zeit der Trauung in Hallenberg wohnhaft;

gestorben am 17.01.1923 in der Universitäts-Nervenklinik in Marburg.


Die Ehefrau Johanna (Hannchen) wurde am 17.12.1848 in Elmshausen geboren; Eltern: Moses Isenberg, Handelsmann, und Breinchen (Brünette) geb. Drucker, wohnhaft in Elmshausen. Sie starb am 01.03.1911 in Hatzbach im angegebenen Alter von 61 Jahren.


(Rumpf-Lehmann, Barbara: Der Alte Jüdische Friedhof zu Marburg, S. 166; Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand 915, Nr. 1532, Eintrag Nr. 3; ebenda, Bestand 915, Nr. 4920, Eintrag Nr. 8; ebenda, Bestand 915, Nr. 5720, Eintrag Nr. 36)

Indizes

Personen:

Schimon, Sohn des Jaakow · Jaakow, Vater des Schimon · Schimon, Sohn des Jakob · Jakob, Vater des Schimon · Isenberg, Moses · Isenberg, Breinchen, geborene Drucker · Drucker, Breinchen, verheiratete Isenberg · Isenberg, Brünette, geborene Drucker · Drucker, Brünette, verheiratete Isenberg · Theisebach, Jakob · Theisebach, Fradchen, geborene Wertheim · Wertheim, Fradchen, verheiratete Theisebach · Theisebach, Johanna, geborene Isenberg · Isenberg, Johanna, verheiratete Theisebach · Theisebach, Hannchen, geborene Isenberg · Isenberg, Hannchen, verheiratete Theisebach

Orte:

Buchenau · Ebsdorf · Elmshausen · Hallenberg · Hatzbach

Sachbegriffe:

Schlachter · Handelsmänner · Privatmänner

Nachweise

Bearbeitung:

Dr. Barbara Rumpf-Lehmann 2015, Nathanja Hüttenmeister 2021, Andreas Schmidt (Wettenberg) 2022

Zitierweise
„Theisebach, Simon (1923) – Marburg, Alter Jüdischer Friedhof“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/17978> (Stand: 12.6.2022)