Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Itzig, Assur (1779) – Hofgeismar

Grab Nr. 20 → Lageplan (PDF), Hofgeismar, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Hofgeismar, Stadt | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale ↑

Material:

Sandstein

Größe:

56 x 63 x 13 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Zustand:

verwittert

Inschrift ↑

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier

ruht ein freigiebiger und redlicher

Mann; er ernährte sich von seiner Hände

Arbeit. Bis zu seinem Tod hielt er fest an seiner

Gerechtigkeit. Dies ist der ehrwürdige Herr Ascher

[Sohn des Jizchak, gestorben]

am 9. Iyyar [5] 539

n.d.k.Z. (= 25.4.1779) [.....]

(Zeile 6 ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 458.)
Verstorbene(r) ↑

Personendetails:

  1. Itzig, Assur

    Sterbetag

    25.4.1779

    Geschlecht

    männlich

    Wohnort

    Hofgeismar

Anmerkungen:

Herr Ascher, Sohn des Jizchak, gestorben am 25.04.1779. Das Gräberverzeichnis von 1937 (HHStAW, Abt. 365, Nr. 458) gibt abweichend den 20.04.1779 (4. Iyyar 5539) an.

Der Verstorbene ist sicherlich identisch mit dem 1744 in Hofgeismar genannten Assur Itzig (vgl. Karl E. Demandt: Die hessische Judenstättigkeit von 1744, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 23 (1973), S. 292 ff., hier S. 296).

Asser Itzig aus Hofgeismar wurde 1739 zu einem Vorsteher der hessen-kasselischen Landjudenschaft vorgeschlagen, aber nicht als solcher bestätigt (Daniel J. Cohen: Die Landjudenschaften in Deutschland als Organe jüdischer Selbstverwaltung von der frühen Neuzeit bis ins neunzehnte Jahrhundert, Band 1, Jerusalem 1996, S. 561).

Indizes ↑

Personen:

Jizchak, Vater des Ascher · Assur Itzig · Ascher, Sohn des Jizchak

Orte:

Hofgeismar

Sachbegriffe:

Herren · Landjudenschaft, Vorsteher · Landjudenschaft, Vorsteher

Nachweise ↑

Bearbeitung:

Christa Wiesner 2003, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Bildnachweise:

VS: 02/5,12.

Fotos:

Zitierweise ↑
„Itzig, Assur (1779) – Hofgeismar“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/1414> (Stand: 5.6.2012)