Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Stein, Salomon (I) (1906) – Reichensachsen

Grab Nr. 155 → Lageplan (PDF), Reichensachsen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Reichensachsen | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

56 x 109 x 13 cm (B x H x T)

Platzierung:

liegend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Zeuge sei dieser Hügel

und zeuge dieser Grabstein, daß

hier ein Mann ruht, der

aus der Dunkelheit in das Licht heraustrat.

Das ist Salomon, Sohn des Aaron

Stein.

Er starb am 2. Elul,

und wurde begraben am 3. desselben

des Jahres [5] 666 n.d.k.Z. (= 23.8.1906).

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht

Salomon Stein

geb. d. 13. Novbr. 1833

gest. [.....] August 1906

Bemerkungen:

Zum Zeitpunkt des Fotografierens (1996) lag der Stein, 1999 war er wieder aufgerichtet. Von der beschrifteten Rückseite liegt daher kein Foto vor. Im Sockel der Vorderseite befindet sich die Zahl 32 (frühere Grabnummer).

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Stein, Salomon (I)

    Geburtstag

    13.11.1833

    Sterbetag

    23.8.1906

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Reichensachsen

    Wohnort

    Reichensachsen

    Beruf

    Handelsmann

Anmerkungen:

Salomon Stein aus Reichensachsen, geboren am 13.11.1833, gestorben am 23.08.1906.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 719 (Sterberegister Reichensachsen 1837-1938).

Hebräischer Name: Salomon, Sohn des Aaron.

Der Handelsmann Salomon Stein war ein Sohn des Aaron Stein [Grabnummer 77] und der Röschen geb. Stockhausen zu Reichensachsen und heiratete am 05.11.1861 in Abterode, damals 27 Jahre alt, Jettchen geb. Ronsheim aus Abterode, geboren ebenda am 16.03.1840, Tochter des David Ronsheim und der Brendel geb. Heilbrunn zu Abterode. Die Ehe wurde, wie im Trauungsregister Abterode nachträglich vermerkt ist, durch Erkenntnis des Landgerichts Erfurt vom 11.02.1903 geschieden. (Alle Angaben dieses Absatzes nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 36 und 37)

Der Grabstein von Jettchens Mutter Brendel Ronsheim geb. Heilbrunn ist auf dem jüdischen Friedhof in Abterode erhalten [siehe Abterode, Grabnummer 202].

Indizes

Personen:

Salomon, Sohn des Aaron (= Salomon Stein (I), Reichensachsen) · Stein, Aaron · Stein, Röschen geborene Stockhausen · Stockhausen, Röschen verheiratete Stein · Stein, Jettchen geborene Ronsheim · Ronsheim, Jettchen verheiratete Stein · Ronsheim, David · Ronsheim, Brendel geborene Heilbrunn · Heilbrunn, Brendel verheiratete Ronsheim

Orte:

Abterode · Erfurt · Reichensachsen

Sachbegriffe:

Handelsmänner · Scheidungen

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 1999, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2009

Bildnachweise:

VS: 9/6 und 7.

RS: nicht fotografiert.

Fotos:

Zitierweise
„Stein, Salomon (I) (1906) – Reichensachsen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/2962> (Stand: 9.2.2022)