Jüdische Grabstätten

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Uri, genannt Feis, Sohn des Izik Maas aus Frankfurt am Main (1792) – Kassel-Bettenhausen

Grab Nr. B204 → Lageplan (PDF), Kassel-Bettenhausen, Alter Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bettenhausen | Historisches Ortslexikon

Äußere Merkmale ↑

Material:

Sandstein

Größe:

80 x 198 x 12 cm (B x H x T)

Platzierung:

liegend

Beschreibung:

Die Schrift ist erhaben.

Inschrift ↑

Sprache der Vorderseite:

deutsch, hebräisch

Übertragung:

Text	Vorderseite
	(Übersetzung der hebräischen Inschrift:) Hier ruht ein aufrichtiges Licht, ein Fürst in seinem Gebet mit der bildreichen Sprache der Dichter; seine Worte sind überall. Und er las in der Thora mit den Freunden. Gottesfürchtig war er in allen seinen Handlungen. Gemäß der Gerechten war er gerecht in seinem Glauben. Sein Gebet war [...] Fromm war er in seinen Handlungen, übte Nächstenliebe an den Toten, morgens und abends war er der erste, der dem Schöpfer der Welten diente: der rechtschaffene Rabbi Uri, genannt Feis, Sohn des ehrwürdigen Izik Maas aus Frankfurt/M. Vorbeter und Beglaubiger in Kassel. Gestorben und begraben mit gutem Ruf am Mittwoch, am 2. Rosch Chodesch Cheschvan n.d.k.Z. Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens. (Deutsche Inschrift, unten links:) Uri Feis Maas gest. 30. Okt. 1792

Text

Vorderseite

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

ein aufrichtiges Licht, ein Fürst in seinem Gebet

mit der bildreichen Sprache der Dichter;

seine Worte sind überall.

Und er las in der Thora mit den Freunden.

Gottesfürchtig war er in allen seinen Handlungen.

Gemäß der Gerechten

war er gerecht in seinem Glauben.

Sein Gebet war [...]

Fromm war er in seinen Handlungen,

übte Nächstenliebe an den Toten,

morgens und abends war er der erste,

der dem Schöpfer der Welten diente:

der rechtschaffene Rabbi

Uri, genannt Feis, Sohn des

ehrwürdigen Izik Maas aus Frankfurt/M.

Vorbeter und Beglaubiger in Kassel.

Gestorben und begraben mit gutem Ruf

am Mittwoch, am 2. Rosch Chodesch Cheschvan

n.d.k.Z.

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

(Deutsche Inschrift, unten links:)

Uri Feis Maas

gest. 30. Okt.

1792

Ausführung:

erhaben

Verstorbene(r) ↑

Personendetails:

Uri, genannt Feis, Sohn des Izik Maas aus Frankfurt am Main

Sterbetag

30.10.1792

Geschlecht

männlich

Anmerkungen:

Rabbi Uri, genannt Feis, Sohn des Izik Maas aus Frankfurt am Main, Vorbeter und Beglaubiger in Kassel

Indizes ↑

Nachweise ↑

Bearbeitung:

Christa Wiesner, 1991/1992, bearbeitet von Bernd Vielsmeier, 2011

Bildnachweise:

Bildarchiv Foto Marburg. Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 1989: B 9220/27; B 9221/12;

Fotos:

Vorderseite, Aufnahme 1989 ⟨= Bettenhausen-B204_V⟩

Zitierweise ↑

„Uri, genannt Feis, Sohn des Izik Maas aus Frankfurt am Main (1792) – Kassel-Bettenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/6777> (Stand: 5.10.2020)