Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Goldschmidt, Liebmann (1916) – Großkrotzenburg

Grab Nr. 18 → Lageplan (PDF), Großkrotzenburg, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Großkrotzenburg | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale ↑

Platzierung:

stehend

Zustand:

zerbrochen

Beschreibung:

Der Grabstein ist im oberen Drittel zerbrochen. Darstellung: Girlande

Inschrift ↑

Sprache der Vorderseite:

deutsch, hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist verborgen

ein hochbetagter Mann, Herr

Elieser, Sohn des Chaim, Friede sei mit ihm,

der Goldschmidt genannt wurde.

Den Willen seines Schöpfers zu tun,

war er stets mit Freude bereit.

Von seinem Besitz spendete er,

um schlaffe Hände zu unterstützen.

Sein Wirken zeugt von seinem Glauben.

Er starb am 14. Ijjar [5]676 der kleinen Zeitrechnung.

Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.

(Deutsche Inschrift:)

Liebman Goldschmidt

geb. 20. Februar 1827

gest. 16. Mai 1916.
Verstorbene(r) ↑

Personendetails:

  1. Goldschmidt, Liebmann

    Geburtstag

    20.2.1827

    Sterbetag

    16.5.1916

    Geschlecht

    männlich

    Familienstand

    verheiratet

    Wohnort

    Großkrotzenburg

    Sterbeort

    Großkrotzenburg

    Beruf

    Handelsmann

    Weitere Angaben

    Der Handelsmann Liebmann Goldschmidt, Alter: 89 Jahre, zuletzt wohnhaft in Großkrotzenburg, Haagstraße 132 1/2, geboren zu Großkrotzenburg als Sohn des Handelsmannes Chaim Goldschmidt und dessen Ehefrau Schönche, geb. Löb, verstorben am 16. Mai 1916. Sein Tod wurde angezeigt durch seinen Schwiegersohn, den Handelsmann Leopold Münz, wohnhaft zu Großkrotzenburg Haagstraße 132 1/2. (Vgl. Abraham Frank, Monika Ilona Pfeifer u. Hans Dambruch: Die Grabinschriften des jüdischen Friedhofs. In: Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens: die jüdische Gemeinde und der jüdische Friedhof zu Großkrotzenburg. Hrsg. vom Arbeitskreis "Ehemalige Synagoge Großkrotzenburg". Hanau 2002, S. 80, 83.)

Anmerkungen:

Vater: Chaim Goldschmidt / Simon Goldschmidt

Mutter: Schönche Goldschmidt, geborene Löb / Johannetta Goldschmidt, geborene Levi

Bruder: Bernhard Goldschmidt (Grab Nr. 49)

Schwägerin: Jettchen Goldschmidt, geborene Strauß (Grab Nr. 74)

Schwager: Samuel Strauß

Tochter: Sara Münz, geborene Goldschmidt (Grab Nr. 126)

Schwiegersohn: Leopold Münz (Grab Nr. 126)

Neffe: Hermann Goldschmidt (Grab Nr. 120)

Indizes ↑

Personen:

Goldschmidt, Chaim · Goldschmidt, Simon · Goldschmidt, Schönche, geborene Löb · Löb, Schönche, verheiratete Goldschmidt · Goldschmidt, Johanetta, geborene Levi · Levi, Johannetta, verheiratete Goldschmidt · Goldschmidt, Bernhard · Goldschmidt, Jettchen, geborene Strauß · Strauß, Jettchen, verheiratete Goldschmidt · Strauß, Samuel · Münz, Sara, geborene Goldschmidt · Goldschmidt, Sara, verheiratete Münz · Münz, Leopold · Goldschmidt, Hermann

Orte:

Großkrotzenburg

Sachbegriffe:

Handelsmänner · Händler · Girlanden

Nachweise ↑

Bearbeitung:

Abraham Frank und Monika Ilona Pfeifer 2002, ergänzt von Bernd Vielsmeier

Bildnachweise:

Hans Dambruch, Großkrotzenburg

Fotos:

Zitierweise ↑
„Goldschmidt, Liebmann (1916) – Großkrotzenburg“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/17331> (Stand: 2.8.2018)