Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Löbenstern, David (1856) – Hanau

Grab Nr. 9/27 → Lageplan (PDF), Hanau, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Hanau, Stadt | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale ↑

Platzierung:

stehend

Beschreibung:

Hauszeichen Haus Zum Löwen; Löwe und Sterne symbolisieren den Familiennamen Löbenstern

Inschrift ↑

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Gestorben in gutem Ruf am Dienstag, dem 4. Adar II im Jahr [5]616 nach der kleinen Zählung.

Hier ruht

ein geradsinniger Mann. Er übte Gerechtigkeit, lauter waren seine Taten,

er erbarmte sich der Armen, der Erste, großzügigen Herzens, der Gemeindevorsteher,

der Chawer Rabbi David, Sohn des ehrwürdigen Herrn, Herrn Jehuda

Lobenstern seligen Andenkens . . . Im Jahr

[5]574, unter der Regierung

der Franzosen brachten sie David

mit anderen angesehenen Menschen

und Reichen von hier in das Land Frankreich

„als Geisel“, der sich fast 45

Jahre mit öffentlichen Angelegenheiten befasste in Gerechtigkeit

und Treue, und er war der erste unter

den Leuten, die sich bemühten mit all

ihrer Kraft die neue Synagoge zu bauen.

Seine Seele sei eingebunden im Bund des Lebens.
Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier

ruhet in Frieden

Hoffactor

David Loebenstern

geb. d. 13. Janr. 1785

gest. d. 11. März 1856

Ausführung:

Löwe, drei fünfzackige Sterne

Verstorbene(r) ↑

Personendetails:

  1. Löbenstern, David

    Geburtstag

    13.1.1785

    Sterbetag

    11.3.1856

    Geschlecht

    männlich

    Weitere Angaben

    David Löbenstern, Sohn des Jehuda Löwenstern gen. Hoffaktor, sein Sohn – Dr. Jakob Löwenstern; seine Ehefrau Sarah Löbenstern, geborene Haas starb im März 1860 (Memorbuch Hanau: Jewish National and University Library, Signatur Heb. 8° 3222, fol. 168v, Nr. 883); StadtA Hanau, Bestand J 7, 18; Der Jüdische Friedhof Hanau. Hrsg. v. Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V. u. der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen. Hanau/Wiesbaden 2005. S. 68f, 530; Hanauer Geschichtsblätter 37 (1999), S. 168, 178.

Anmerkungen:

Vater: Jehuda Löbenstern

Ehefrau: Sarah Löbenstern, geborene Haas

Sohn: Dr. jur. Jakob David Loebenstern (Grab Nr. 9/1)

Indizes ↑

Personen:

David Löbenstern · Löbenstern, David · Jehuda Löwenstern · Löwenstern, Jehuda · Jehuda Löbenstern · Löbenstern, Jehuda · Sarah Löbenstern, geborene Haas · Löbenstern, Sarah, geborene Haas · Sarah Haas, verheiratete Löbenstern · Haas, Sarah, verheiratete Löbenstern · Jakob Löwenstern · Löwenstern, Dr. Jakob Löwenstern · Dr. Jakob Löwenstern · Dr. Jakob David Loebenstern · Loebenstern, Dr. Jakob David

Orte:

Hanau

Sachbegriffe:

Löwen · Hauszeichen · Haus Zum Löwen, Hanau · Sterne · Gemeindevorsteher · Chawerim · Rabbi · Kriegsgeiseln · Geiseln · Hoffaktoren · Löwen · Sterne · Promovierte · Doktoren

Nachweise ↑

Bearbeitung:

Naftali Bar-Giora Bamberger (1985-2000), Monika Rademacher und Christa Wiesner (2000-2005) und Bernd Vielsmeier 2014/2015

Bildnachweise:

Helmut Friedrich (1985)

Fotos:

Zitierweise ↑
„Löbenstern, David (1856) – Hanau“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/14410> (Stand: 27.5.2015)