Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Salomo Salman, Sohn des Moses Jehuda (1878) – Alsbach

Grab Nr. 1035 → Lageplan (PDF), Alsbach, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Alsbach | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Zeuge (ist) der Gedenkstein

für die Geradheit des Tuns des Mannes,

Salomo (ist) sein Name und vollkommen seine Lehre.

Er strebte nach Gerechtigkeit und Frieden, und sein Haus öffnete er für die Armen seines Volkes,

für die Tora und den Gottesdienst setzte er sein Leben voll ein,

er wandte sich nicht der Prahlerei zu, und Unrecht fand sich nicht in seinem Herzen,

er ehrte seine Eltern, erwies Ehre und Liebe seinen Kindern und seiner Gattin.

Weh! dass seine Herrlichkeit, sein Glanz und seine Pracht aufhörte, verschwand,

im Gotteshaus verwaiste sein Platz weder morgens noch abends,

er erhob seine Stimme an den hohen Feiertagen, um Fürbitte für seine Herde zu erlangen.

Von morgens bis abends ruhte er nicht. Wie ein Zedernbaum stand er auf seinem Posten,

einen guten Namen erwarb er sich, er trieb seinen Handel in Treue.

Er (blieb) in seiner Gerechtigkeit von seiner Jugend an bis zum Tode

ein Jude mit seinem ganzen Herzen, seiner ganzen Seele und seinem ganzen Vermögen,

und gebot vor seinem Tod seinem Sohn Elieser, er halte fest in seiner Frömmigkeit.

Am Vorabend des Mittwoch, den 19. Ijjar ging seine Sonne unter,

mit einem Kuss ging seine Seele aus, denn Gott nahm ihn zu sich,

und am Freitag, den R. des heiligen Sabbat, am 21. desselben (Monats) wurde sein Leichnam der Erde zurückgegeben

im Grab, das er sich gegraben. Sein Seele war verknüpft mit seiner Seele

im Jahr [5]638 nach der Schöpfung, mit großem Nachruf gemäß seines Tuns,

möge er auferstehen zum ewigen Leben [...]

Rabbi Salomo Salman, Sohn des Herrn Moses Juda

seligen Andenkens aus Pfungstadt. Seine Seele möge eingebunden sein in den Bund des Lebens.


Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Salomo Salman, Sohn des Moses Jehuda

    Sterbetag

    22.5.1878

    Geschlecht

    männlich

    Wohnort

    Pfungstadt

    Funktion

    Rabbiner

Anmerkungen:

Vater: Moses Jehuda

Sohn: Elieser

Indizes

Personen:

Salomo Salman, Sohn des Moses Jehuda · Moses Jehuda, Vater des Salomo Salman · Elieser, Sohn des Salomo Salman · Salomo Salman, Vater des Elieser

Orte:

Pfungstadt

Sachbegriffe:

Rabbiner

Nachweise

Bearbeitung:

Benno Szklanowski, 1983/1984, bearbeitet von Bernd Vielsmeier, 2013/2014

Bildnachweise:

Bildarchiv Foto Marburg (1985): Vorderseite: B 2691/13, B 2691/14, B 2691/16

Fotos:

Zitierweise
„Salomo Salman, Sohn des Moses Jehuda (1878) – Alsbach“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/11900> (Stand: 28.2.2015)