Jüdische Grabstätten
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Frenkel, Täubchen (1849) – Witzenhausen
- Grab Nr. 4 → Lageplan (PDF), Witzenhausen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Witzenhausen | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Größe:
50 x 62 x 8 cm (B x H x T)
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Platzierung:
stehend
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Beschreibung:
Die Inschrift ist erhaben ausgeführt.
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite (Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Das ist das Denkmal des klugen und
tugendhaften Mädchens, schön von Gestalt
und schön von Ansehen*: Täubchen, Tochter des Rabbiners
Me'ir Frenkel; sieben Jahre alt
war sie als sie starb, denn am Sonntag, den 20. Tewet
[5] 602 n.d.k.Z. (= 2.1.1842) wurde sie geboren, und am Sonntag, den 2. Tag von Pessach
starb sie, und der Tag ihrer Beerdigung war am Dienstag, den 2.
Zwischenfeiertag [5] 609 n.d.k.Z. (= 8.4.1849). Und ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens, Amen.
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* 1. Moses 29,17
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Ausführung:
erhaben
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Frenkel, Täubchen
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Geburtstag
2.1.1842
Sterbetag
8.4.1849
Geschlecht
weiblich
Herkunftsort
Wohnort
-
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Anmerkungen:
Täubchen Frenkel, Kind des Kreisrabbiners Dr. Meyer Frenkel und der Hannchen geborene Ballin, geboren in Witzenhausen am 02.01.1842, gestorben am 08.04.1849.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 822 (Sterberegister Witzenhausen 1826-1894).
Hebräischer Name: Täubchen, Tochter des Me'ir.
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Vater: Dr. Meyer Frenkel, Kreisrabbiner in Witzenhausen, Sohn des Eisemann Moses Frenkel [Grabnummer 99] und der Täubchen geb. Frenkel [Grabnummer 11], geboren am 13.01., 23.01. oder 31.01.1813 (Angaben differieren) in Witzenhausen, gestorben am 08.01.1879 in Frankfurt am Main. Talmudstudium bei Rabbiner Hirsch Kunreuther in Gelnhausen, dann 1831-1834 bei Jakob Ettlinger in Mannheim mit Besuch des Gymnasiums. Immatrikuliert Marburg 04.11.1834. ebenda im September 1836 kurhessische Staatsprüfung, promoviert Gießen 20.06.1837. Ordiniert von Kunreuther, Ettlinger und Seckel Löb Wormser in Michelstadt im Odenwald. Seit 1838 bis zu seinem Ruhestand Ende des Jahres 1874 Kreisrabbiner in Witzenhausen. Aus seinem Nachlass wurde 1881 die Klaussynagoge "Beth Me'ir W'Ohel Jitzchak" am "Deutschen Platz" in der Jerusalemer Altstadt errichtet.
Mutter: Hannchen (Johanna) Frenkel geb. Ballin, Tochter der zunächst in Rotenburg an der Fulda und dann in Witzenhausen wohnhaften Eheleute Peretz Ballin [Grabnummer 108] und Celestine geb. Blaumantel [Grabnummer 107], geboren 1816 in Rotenburg, gestorben 1881 in Frankfurt am Main.
Dr. Meyer Frenkel und Hannchen geb. Ballin wurden am 28.05.1839 in Kassel getraut.
(Alle zusätzlichen Angaben nach a) Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, und b) Carsten Wilke (Bearb.): Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781-1871, Band 1, München 2004, S. 333f. mit weiteren Angaben)
- Indizes ↑
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Personen:
Frenkel, Meyer · Täubchen, Tochter des Meir · Ballin, Peretz · Ballin, Celestine geborene Blaumantel · Blaumantel, Celestine verheiratete Ballin · Frenkel, Hannchen geborene Ballin · Ballin, Hannchen verheiratete Frenkel · Frenkel, Eisemann Moses · Frenkel, Täubchen geborene Frenkel · Kunreuther, Hirsch · Ettlinger, Jakob · Wormser, Seckel Löb
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Orte:
Frankfurt am Main · Gelnhausen · Gießen · Jerusalem · Kassel · Mannheim · Marburg · Michelstadt · Rotenburg a. d. Fulda · Witzenhausen
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Sachbegriffe:
Inschriften, erhabene · Kreisrabbiner · Lehrer · Rabbiner · Doktoren
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008
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Bildnachweise:
Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 2004.
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2004 〈= Witzenhausen-004_V〉
- Zitierweise ↑
- „Frenkel, Täubchen (1849) – Witzenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/4207> (Stand: 6.5.2021)