Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Goldberg, Meier (1864) – Binsförth

Grab Nr. 225 → Lageplan (PDF), Binsförth, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Binsförth | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

55 x 93 x 10 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Beschreibung:

Darstellungen: Rosette (erhaben) und Levitenkanne (eingetieft).

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

fleißig warst du bei deiner Arbeit;

in kurzer Zeit vollbrachtest du dein Werk,

daher wird ein großer Lohn für dich

bereit sein. Wohl dir, und wohl

deiner Seele. Das ist Herr Me'ir, Sohn des

Salomon Sg"L Goldberg

aus Mansbach. Er starb am

Dienstag, den 30. Adar I,

und wurde begraben am Donnerstag, den 2. Adar II

[5] 624 n.d.k.Z. (= gest. 8.3.1864). Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Ausführung:

eingetieft und erhaben

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Goldberg, Meier

    Geburtstag

    1784

    Sterbetag

    8.3.1864

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Mansbach

    Wohnort

    Beiseförth

Anmerkungen:

Meier Goldberg, Handelsmann aus Mansbach, gestorben in Beiseförth am 08.03.1864 im Alter von 82 Jahren.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 70 (Sterberegister Beiseförth mit Binsförth, Malsfeld und Neumorschen 1852-1891).

Hebräischer Name: Me'ir, Sohn des Salomon Sg''L (= Segal, Levit).

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Der Verstorbene hielt sich wohl zuletzt bei seinem Sohn Juda Goldberg in Beiseförth auf, der 1849 die Witwe des Heinemann Levi aus Beiseförth [Grabnummer 122] geheiratet hatte (siehe die Angaben zu Grabnummer 122).

Meier Goldberg wurde 1784 geboren und heiratete im Jahr 1812 seine erste Frau Marianne geb. Heilbrunn, die am 13.12.1825 starb. 1826 ging er eine zweite Ehe mit der damals 20 Jahre alten Hannchen Blüth aus Stadtlengsfeld ein. (Quellen: HStAM, Bestand 100, Nr. 7740; HStAM, Protokolle II Eiterfeld Nr. 13, Band 6a, S. 97 f.; ebenda, Band 6b, Beilage Nr. 55; ebenda, Band 18, S. 151 ff.)

Indizes

Personen:

Meir, Sohn des Salomon Segal · Goldberg, Salomon · Goldberg, Juda · Levi, Heinemann · Goldberg, Marianne geborene Heilbrunn · Heilbrunn, Marianne verheiratete Goldberg · Goldberg, Hannchen geborene Blüth · Blüth, Hannchen verheiratete Goldberg

Orte:

Beiseförth · Mansbach · Stadtlengsfeld

Sachbegriffe:

Levitenkannen · Rosetten · Herren

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 1998, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Bildnachweise:

VS: B 22.220/21.

Fotos:

Zitierweise
„Goldberg, Meier (1864) – Binsförth“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/1227> (Stand: 20.9.2012)