Jüdische Grabstätten
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Blach, Süßel Samuel (1804) – Abterode
- Grab Nr. 372 → Lageplan (PDF), Abterode, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Abterode | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Größe:
54 x 120 x 11 cm (B x H x T)
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Platzierung:
stehend
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite (Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein Mann, der sein ganzes Leben
auf geradem Pfade wandelte.
Von seinem Brot gab er den Hungernden.
Das ist Süßel, Sohn des S(amuel ?).
Gestorben am heiligen Sabbat,
und begraben am Sonntag, den 23.
Marcheschvan [5] 565
n.d.k.Z. Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Blach, Süßel Samuel
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Sterbetag
27.10.1804
Geschlecht
männlich
Wohnort
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Anmerkungen:
Süßel, Sohn des Samuel (?), gestorben am 27.10.1804.
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Bei dem Verstorbenen handelt es sich zweifelsohne um Süßel (Siesel) Samuel Blach aus Abterode, dessen Witwe NN 1809 in einer Liste der Juden in Abterode (HHStAW, Abt. 365, Nr. 39) mit drei ab 1780 geborenen Kindern genannt wird. Sie hieß nach ihrem Grabstein [Grabnummer 212] Reinchen und starb 1810.
Ob der Verstorbene tatsächlich schon den bürgerlichen Familiennamen Blach führte oder ob dieser erst später von seiner Witwe und den Kindern angenommen wurde, ist ungewiss.
Er ist wohl auch identisch mit Süsel (Siesel) Schmul aus Abterode, der 1754 und 1764 die Leipziger Messen besuchte (vgl. Max Freudenthal: Leipziger Messgäste. Die jüdischen Besucher der Leipziger Messen in den Jahren 1675 bis 1764, Frankfurt am Main 1928, S. 23).
- Indizes ↑
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Personen:
Süßel, Sohn des Samuel · Samuel, Vater des Süßel Samuel Blach · Blach, Reinchen geborene NN · Schmull, Siesel (Süsel)
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Orte:
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
C. Wiesner 1992/93, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008
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Bildnachweise:
Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 1989.
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 1989 〈= Abterode-372_V〉
- Zitierweise ↑
- „Blach, Süßel Samuel (1804) – Abterode“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/4917> (Stand: 5.6.2012)