Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Oppenheimer, Aaron (1921) – Hanau

Grab Nr. 12/33/8 → Lageplan (PDF), Hanau, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Hanau, Stadt | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

der Chawer Aaron, Sohn des Naftali von der Familie

Oppenheimer,

der hier 30 Jahre lang

ein erfolgreicher Lehrer war. Seine Arbeit machte er

zu einer heiligen Arbeit. In Redlichkeit führte er

sein Volk vor seinen Schöpfer; bedachtsam übte er an Lebenden

in zwei Welten Taten selbstloser Liebe.

Und er stieg auf in die Höhen am Vortag des Schabbat, am 8. Kislew,

und er wurde begraben am Sonntag, den 10. desselben [5]682 nach der kleinen Zählung.

Wie ein Held gürtete er sich die Lenden für die Lehre und

für den Dienst Gottes.

Seine Schüler und seine Nachkommen leitete er an und erzog

sie zur Wahrheit.

Gottes Wille und seine Gesetze waren ihm Lobgesänge

all seine Tage,

ein wehendes Banner, das ist die Frucht und der Schössling seiner Pflanzungen.

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.1

1 Akrostichon: Die Anfangsbuchstaben der Zeilen 10-13 des hebräischen Textes ergeben von oben nach unten gelesen den Namen des Verstorbenen: Aharon.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Oppenheimer, Aaron

    Geburtstag

    26.2.1862

    Sterbetag

    9.12.1921

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Schlüchtern

    Wohnort

    Hanau

    Beruf

    Schullehrer

    Funktion

    Vorbeter

    Weitere Angaben

    Witwer von Frieda geb. Steinharter und Mann von Hana geb. Steinharter, viele Jahre Vorbeter, geb. 26.2.1862 in Schlüchtern; die Töchter Ida, Martha, Rosa und Mina sowie die Witwe Hana (Johanna, Hannchen) geb. Steinharter wurden deportiert und sind verschollen (StadtA Hanau, Bestand J 7, 18; Der Jüdische Friedhof Hanau. Hrsg. v. Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V. u. der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen. Hanau/Wiesbaden 2005. S. 481 (Abb.), 580).

Anmerkungen:

Vater: Naftali Oppenheimer

Mutter: Minna Oppenheimer, geborene Marx (Grab Nr. 12/21/8)

Bruder: Leopold Oppenheimer (Grab Nr. 12/32/5)

1. Ehefrau: Frieda Oppenheimer, geborene Steinharter (Grab Nr. 12/20/12)

2. Ehefrau: Hana Oppenheimer, geborene Steinharter

Töchter: Ida Oppenheimer, Martha Oppenheimer, Rosa Oppenheimer, Mina Oppenheimer

Indizes

Personen:

Aaron, Sohn des Naftali Oppenheimer · Naftali Oppenheimer, Vater des Aaron · Oppenheimer, Aaron · Oppenheimer, Naftali · Mindel Oppenheimer, geborene Marx · Oppenheimer, Mindel, geborene Marx · Mindel Marx, verheiratete Oppenheimer · Marx, Mindel, verheiratete Oppenheimer · Minna Oppenheimer, geborene Marx · Oppenheimer, Minna, geborene Marx · Minna Marx, verheiratete Oppenheimer · Marx, Minna, verheiratete Oppenheimer · Leopold Oppenheimer · Oppenheimer, Leopold · Frieda Oppenheimer, geborene Steinharter · Oppenheimer, Frieda, geborene Steinharter · Frieda Steinharter, verheiratete Oppenheimer · Steinharter, Frieda, verheiratete Oppenheimer · Hana Oppenheimer, geborene Steinharter · Oppenheimer, Hana, geborene Steinharter · Hana Steinharter, verheiratete Oppenheimer · Steinharter, Hana, verheiratete Oppenheimer · Ida Oppenheimer · Oppenheimer, Ida · Martha Oppenheimer · Oppenheimer,, Martha · Rosa Oppenheimer · Oppenheimer, Rosa · Mina Oppenheimer · Oppenheimer, Mina

Orte:

Hanau · Schlüchtern

Sachbegriffe:

Chawerim · Deportierte · Schullehrer · Vorbeter

Nachweise

Bearbeitung:

Naftali Bar-Giora Bamberger (1985-2000), Monika Rademacher und Christa Wiesner (2000-2005) und Bernd Vielsmeier 2014/2015

Bildnachweise:

Helmut Friedrich (1985)

Fotos:

Zitierweise
„Oppenheimer, Aaron (1921) – Hanau“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/15060> (Stand: 8.9.2015)