Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Moses, Sohn des Elieser ha-Kohen (1786) – Haarhausen

Grab Nr. 19 → Lageplan (PDF), Haarhausen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Haarhausen | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

53 x 74 x 9 cm (B x H x T)

Platzierung:

liegend

Zustand:

zerbrochen

Beschreibung:

Darstellung: segnende Priesterhände.

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

ein aufrichtiger Mann. Das ist Moses,

Sohn des Elieser ha-Kohen.

Er starb und wurde begraben am Donnerstag, den 6. Iyyar

des Jahres [5] 546 n.d.k.Z. (= 4.5.1786). Seine Seele

sei eingebunden im Bunde

des Lebens, Amen, Sela.

Ausführung:

erhaben

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Moses, Sohn des Elieser ha-Kohen

    Sterbetag

    4.5.1786

    Geschlecht

    männlich

Anmerkungen:

Moses, Sohn des Elieser ha-Kohen, gestorben am 04.05.1786.

Der Verstorbene ist wohl identisch mit dem 1744 in Gilsa genannten Moses Katz, unter Umständen aber auch mit dem 1744 in Jesberg genannten Juden gleichen Namens (vgl. Karl E. Demandt: Die hessische Judenstättigkeit von 1744, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 23 (1973), S. 292 ff., hier S. 299).

Moses Katz zu Gilsa erscheint 1754 zusammen mit seinem ebenfalls dort wohnhaften Bruder Jacob Katz; beider Vater könnte der 1707, 1722 und 1744 in Gilsa bezeugte Leser oder Leiser Katz gewesen sein (vgl. Schattner, Thomas: Zur Geschichte einer religiösen Minderheit. In: Gilsa 1209 bis 2009 - Mosaiksteine einer 800jährigen Dorfgeschichte, Neuenstein-Gilsa 2009, S. 214-237, hier S. 216 mit Abb.).

Indizes

Personen:

Elieser ha-Kohen, Vater des Moses · Katz, Moses (I) · Katz, Moses (I) · Katz, Jacob · Katz, Leser oder Leiser

Orte:

Gilsa · Jesberg

Sachbegriffe:

Priesterhände, segnende · Hände (segnende Priesterhände)

Nachweise

Bearbeitung:

K. Schubert 1982/83 und Christa Wiesner 2002, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2009

Bildnachweise:

VS: B 2006/12.

Fotos:

Zitierweise
„Moses, Sohn des Elieser ha-Kohen (1786) – Haarhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/788> (Stand: 5.6.2012)