Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Rosenkranz, Ignatz (1929) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg

Grab Nr. 54 → Lageplan (PDF), Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Gemarkung Wiesbaden, Landeshauptstadt | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Granit

Größe:

60 x 98 x 18 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Sonstiges:

Im beigefügten Lageplan trägt der Stein die Grabnummer R11/3.

Drucknachweis:

Zur Erinnerung an Recha Rosenkranz, geb. Regenstein und ihren Sohn Bruno, in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A; Isaak Rosenkranz und seine Familie, in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A.

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

deutsch, hebräisch

Vorderseite:

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier liegt begraben

Isaak Sohn (von) Aharon, er ruhe in Frieden,

mit seinem Glauben arbeitete er für seine Familie

mit seiner Güte und Gottesfurcht bedachte er die Armen

gestorben (am) 2. Ijar 5689 (= 12.5.1929)

Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens


(Deutsche Inschrift:)

Ignatz Rosenkranz

geb. 28. Juni 1877

gest. 12. Mai 1929


Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Rosenkranz, Ignatz

    Geburtstag

    28.6.1877

    Sterbetag

    12.5.1929

    Geschlecht

    männlich

    Familienstand

    verheiratet

    Herkunftsort

    Kolomyja

    Wohnort

    Wiesbaden

    Beruf

    Kaufmann · Verleger · Kunstverleger · Möbelhändler · Möbelfabrikant

Anmerkungen:

Synagogalname: Isaak; Vater: Aharon; aus Kolomyja (Kolomea) in Ostalizien (heutige Ukraine); kam 1902 nach Wiesbaden; gehörte der orthodoxen altisraelitischen Kultusgemeinde in der Friedrichstraße an; seit 1902 Inhaber eines Kunstverlages, seit 1905 auch einer Möbelhandlung, ab 1913 auch Möbel- und Bettenfabrikant; Ehefrau: Recha Rosenkranz, geborene Regenstein (geboren am 12.8.1877 in Wolfskehlen, Heirat wohl 1904); Sohn: Bruno Rosenkranz (geboren am 6.9.1905 in Wiesbaden; Heirat am 27.10.1998 mit Fanny Blutstein aus Dortmund); Ehefrau und Sohn wurden am 10.6.1942 in den Osten deportiert; am 10.6.1942 wurden Recha, Bruno und Fanny Rosenkranz im Vernichtungslager Sobibor (Sobibór) ermordet

Indizes

Personen:

Rosenkranz, Ignatz · Rosenkranz, Recha, geborene Regenstein · Regenstein, Recha, verheiratete Rosenkranz · Rosenkranz, Bruno · Rosenkranz, Fanny, geborene Blustein · Blustein, Fanny, verheiratete Rosenkranz · Isaak, Sohn des Aharon · Aharon, Vater des Isaak

Orte:

Dortmund · Galizien · Kolomea · Kolomyja · Riedstadt-Wolfskehlen · Sobibor · Sobibór · Ukraine · Wiesbaden

Sachbegriffe:

Kaufleute · Händler · Verleger · Kunstverleger · Möbelhändler · Deportierte · Konzentrationslager · Vernichtungslager

Nachweise

Bearbeitung:

Corinna Linsner (Aktives Museum Spiegelgasse), Wiesbaden, 2001

Zitierweise
„Rosenkranz, Ignatz (1929) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/20172> (Stand: 23.2.2024)