Grabdenkmäler
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Totgeborenes Kind aus dem Hause Hessen-Homburg (zu Bingenheim) 1661, Homburg
- Bad Homburg · Gem. Bad Homburg v. d. Höhe · Hochtaunuskreis | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Bad Homburg, Schlosskirche, Fürstengruft
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Angaben zum Standort:
Ursprünglich an der nordöstlichen Gruftwand aufgestellt.
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Angaben zum Aufbewahrungsort:
Befindet sich der seit 1936/37 im Wandregal unten als sechster Sarkophag von rechts.
- Merkmale ↑
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Datierung:
1661
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Typ:
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Material:
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Erhaltung:
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Größe:
24 x 33 x 67 cm (B x H x L)
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Größe der Buchstaben:
0,5-1,5 cm
- Beschreibung ↑
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Beschreibung:
Sarkophag eines totgeborenen Kindes aus dem Hause Hessen-Homburg (zu Bingenheim).1) Auf der Oberseite des Deckels sind das Wappen und die sechszeilige Grabinschrift (A) und auf den beiden Längsseiten sowie an der Fußseite jeweils dreizeilige Bibelzitate (B) rechts, (C) links, (D) auf der Fußschräge eingraviert; eine weitere Inschrift (E) steht an der Stirnseite, ist aber nicht erreichbar, ihr Wortlaut kann nur nach Schasse wiedergegeben werden, der allerdings mehrfach Bibelzitate nach der Identifizierung in der Lutherbibel normalisierte. Das Unterteil trägt an den beiden Schmalseiten kleine Löwenköpfe mit Tragringen im Maul. Worttrenner sind kleine Punkte.
- Hamel, Namens-Verzeichniß Nr. 44, Liste der Bestatteten nach Hamel Nr. 45; VSSG Inv.-Nr. 4.7.1574.
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Stand:
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Dargestellte Personen:
Das namenlose Kind war der achte Sohn des Landgrafen Wilhelm Christoph von Hessen-Homburg (zu Bingenheim) und seiner Gemahlin Sophia Eleonora Landgräfin von Hessen-Darmstadt (Kat.-Nr. 313).6)
- Vgl. Knetsch, Haus Brabant 384 XXIV 17; nur erwähnt bei Becker, Gang durch die Fürstengruft 17, Nr. 14; Europ. Stammtafeln NF I,2 Taf. 252. Zu den Personen vgl. auch Dölemeyer, Landgraf Wilhelm Christoph u. dies., Wilhelm Christoph.
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Sonstiges:
Neben der Kapitalis sind Datum und Bibelstellenangaben in einer nach rechts schrägliegenden Minuskel geschrieben. Die Schriften gleichen jenen auf dem Sarkophag des im Jahr davor als Säugling verstorbenen Landgrafen Philipp (Kat.-Nr. 295).
- Inschrift ↑
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Umschrift:
A IM IAHR 1661 DEN / 7t(en) · Iunÿ IST DIES FVRSTL(ICHE) / HERRLEIN
ZU BINGENHEIM TODT ZVR WELT / GEBOHREN · MORGENS
ZWISCH(EN) / · 3 · VND / 4 VHREN
B Iob 1 V(ers) 21a) / DER HERR HATS GEGEBEN DER HER HATS GE-
OM=/MEN DER NAM DES HERRN SEY GELOBET ·2)
C Psalm 127 V(ers) 4a) / SIHE, KINDER SIND EINE GABE DES HERRN /
VND LEIBES FRVCHT EIN GESCHENCK3)
D Psalm 115 V(ers) · 3 · / VNSER GOTT IST IM HIM=/MEL, ER KANN
SCHAFFEN WAS / ER WILL4)
E(†?) Math 18 V(ers) 14. ES IST FV¨R EVREN VATER IM HIMMEL NICHT
DER WILLE, DASS JEMAND VON DIESEN KLEINEN VERLOREN
WERDE.5)
- Sic! Kleiner und schreibschriftlich.
- Ijob 1,21.
- PsH 127,3, nicht 4.
- PsH 115,3.
- Mt 18,14.
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Kommentar:
Nach Schasse (E).
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Schrift:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Schasse (Schlosskastellan): Beschreibung der in der Landgräflichen Familiengruft des Königlichen Schlosses zu Homburg v. d. H. befindlichen Särge (zu Bd. Ia S. 12. 9b) (Ms. in der Fachbibliothek des Schlosses in Bad Homburg v. d. Höhe, Fs HG 98); Übertragung von Barbara Dölemeyer (Typoskript, zur Verfügung gestellt Januar 2018), S. 20 Nr. 45 (A, B, D, E), Übertragung Dölemeyer Nr. 45 (A, B, D, E).
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Wappen:
Landgrafen von Hessen, Linie Hessen-Darmstadt bzw. Hessen-Homburg
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Bearbeitung:
- Zitierweise ↑
- „Totgeborenes Kind aus dem Hause Hessen-Homburg (zu Bingenheim) 1661, Homburg“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2531> (Stand: 20.3.2023)