Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Fradl, Tochter des Mordechai, genannt Gumpel, Ehefrau des Selig (1759) – Jestädt

Grab Nr. 101 → Lageplan (PDF), Jestädt, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Jestädt | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

84 x 144 x 13 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht eine tugendhafte Frau, wohltätig war sie

wie Abigail. „Sie merkt, dass ihr Handel gut ist“1.

Zurückhaltend war sie in ihrem Reden; ihre Handlungen waren wohlgefällig.

„Die Königstochter ist in ihrem Innern voller Würde“2

Die weise Frau! Ihre Seele stieg in die himmlischen Höhen auf.

Ihr Leben lang wandelte sie auf graden Pfaden. Die Gebote des

Herrn wahrte sie: Die achtbare Frau, die Wöchnerin

Frau Fradl, Tochter des seligen Rabbi

Mordechai, genannt Gumpel

Abraham seligen Andenkens

aus Minden, Ehefrau des Rabbi

Selig, er möge lange leben,

aus Eschwege. Gestorben in der 1. Pessach-

nacht3, und begraben am nächsten Tag [5] 519 jüdischer Zeitrechnung.

Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

1 Prov 31,18

2 Ps 45,14

3 15. Nisan

Ausführung:

Rosette

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Fradl, Tochter des Mordechai, genannt Gumpel, Ehefrau des Selig

    Sterbetag

    12.4.1759

    Geschlecht

    weiblich

    Herkunftsort

    Minden

    Wohnort

    Eschwege

Anmerkungen:

Vater: Mordechai, genannt Gumpel

Ehemann: Selig

Indizes

Personen:

Fradl, Tochter des Mordechai, genannt Gumpel, Ehefrau des Selig · Mordechai, genannt Gumpel, Vater der Fradl · Selig, Ehemann der Fradl

Orte:

Eschwege · Minden

Sachbegriffe:

Rosetten · Rabbi · Rabbiner · Wöchnerinnen

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 1990, bearbeitet von Bernd Vielsmeier 2014

Bildnachweise:

Bildarchiv Foto Marburg (1988): Vorderseite: B 8532/25; Andreas Schmidt (2010)

Fotos:

Zitierweise
„Fradl, Tochter des Mordechai, genannt Gumpel, Ehefrau des Selig (1759) – Jestädt“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/13572> (Stand: 8.10.2014)