Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Alexander, Ruben (1816) – Witzenhausen

Grab Nr. 80 → Lageplan (PDF), Witzenhausen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Witzenhausen | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

59 x 95 x 10 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Beschreibung:

Die Inschrift ist erhaben ausgeführt. Die Anfangsbuchstaben der Zeilen 4-8 ergeben von oben nach unten gelesen den Namen Reuben (= Akrostichon).

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Re'uben, Sohn des Alexander -er starb und wurde begraben

am Freitag, den 13. Elul [5] 576 n.d.k.Z. (= 6.9.1816)-

ruht hier.

Reuben, geliebt in den Augen Gottes und der Menschen,

(war) ein Mann, der sein Leben lang auf dem Pfade der Redlichen

und Guten wandelte. Er war einer von denen, die früh und spät

in die Synagoge gingen, um der Lehre zu lauschen.

Sein Leben lang wünschte er nichts Schlechtes

über irgendjemanden zu sprechen.

Sein ganzes Sehnen war die Gottesfurcht.

Ausführung:

erhaben

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Alexander, Ruben

    Geburtstag

    1729

    Sterbetag

    6.9.1816

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Witzenhausen

    Wohnort

    Witzenhausen

    Beruf

    Händler

Anmerkungen:

Re'uben, Sohn des Alexander, gestorben am 06.09.1816.

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Der Verstorbene wird in den Quellen verschieden als Ruben Alexander, Ruben Sander, Ruben Benjamin oder Ruben Alexander Benjamin genannt und war Händler in Witzenhausen. 1763 erwarb er dort ein Wohnhaus mit Hofreite. Im Jahr 1809 war er 80 Jahre alt, muß also um 1729 geboren worden sein. Seine Frau war sicherlich die 1808 verstorbene Malche [Grabnummer 82].

Sein Vater war, wie aus den obengenannten Namensformen zu schließen ist, der 1722 bis 1745 in Witzenhausen nachweisbare Roßkamm (Pferdehändler) Alexander oder Sander Benjamin, seine Mutter sicherlich die 1772 in hohem Alter verstorbene Mindel, Frau des Sender, [Grabnummer 42].

(Alle Angaben dieses Abschnitts nach Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden)

Indizes

Personen:

Reuben, Sohn des Alexander · Ruben Alexander bzw. Ruben Alexander Benjamin · Ruben Sander · Sander, Ruben · Ruben Benjamin · Benjamin, Ruben (Ruben Alexander) · Alexander, Malche geborene NN · Sander, Malche geborene NN · Benjamin, Malche geborene NN · Benjamin, Alexander (Sander) · Alexander Benjamin · Sander Benjamin · Mindel, Frau des Sender (Sander) · Sender (Sander), Ehemann der Mindel · Sander (Sender), Ehemann der Mindel · Benjamin, Mindel geborene NN

Orte:

Witzenhausen

Sachbegriffe:

Inschriften, erhabene · Akrostichen · Händler · Pferdehändler · Roßkämme

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Bildnachweise:

Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 2004.

Fotos:

Zitierweise
„Alexander, Ruben (1816) – Witzenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/4421> (Stand: 6.5.2021)