Jüdische Grabstätten
- Titelansicht
- Rasteransicht
- Listenansicht
- Detailansicht
Frenkel, Joseph Peretz (1854) – Witzenhausen
- Grab Nr. 3 → Lageplan (PDF), Witzenhausen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Witzenhausen | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
-
Material:
-
Größe:
45 x 48 x 8 cm (B x H x T)
-
Platzierung:
stehend
-
Beschreibung:
Die Inschrift ist erhaben ausgeführt.
- Inschrift ↑
-
Sprache der Vorderseite:
hebräisch
-
Übertragung:
Text Vorderseite (Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
das zarte Kind, 21
Wochen und 6 Tage alt. Er verstarb uns
am Donnerstag, den 19. Tewet [5] 614 (= 19.1.1854):
Joseph Peretz, Sohn des Rabbiners, unseres Lehrers Me'ir Frenkel.
-
Ausführung:
erhaben
- Verstorbene(r) ↑
-
Personendetails:
-
- Frenkel, Joseph Peretz
-
Geburtstag
10.8.1853
Sterbetag
19.1.1854
Geschlecht
männlich
Herkunftsort
Wohnort
-
-
Anmerkungen:
Joseph Peretz (Peritz) Frenkel, Kind des Kreisrabbiners und Lehrers Dr. Meyer Frenkel und der Hannchen geborene Ballin, geboren in Witzenhausen, gestorben am 19.01.1854 im Alter von 21 Wochen.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 822 (Sterberegister Witzenhausen 1826-1894).
Hebräischer Name: Joseph Peretz, Sohn des Me'ir.
---
Das verstorbene Kind wurde laut Geburtsregister am 10.08.1853 in Witzenhausen geboren.
Vater: Dr. Meyer Frenkel, Kreisrabbiner in Witzenhausen, Sohn des Eisemann Moses Frenkel [Grabnummer 99] und der Täubchen geb. Frenkel [Grabnummer 11], geboren am 13.01., 23.01. oder 31.01.1813 (Angaben differieren) in Witzenhausen, gestorben am 08.01.1879 in Frankfurt am Main. Talmudstudium bei Rabbiner Hirsch Kunreuther in Gelnhausen, dann 1831-1834 bei Jakob Ettlinger in Mannheim mit Besuch des Gymnasiums. Immatrikuliert Marburg 04.11.1834. ebenda im September 1836 kurhessische Staatsprüfung, promoviert Gießen 20.06.1837. Ordiniert von Kunreuther, Ettlinger und Seckel Löb Wormser in Michelstadt im Odenwald. Seit 1838 bis zu seinem Ruhestand Ende des Jahres 1874 Kreisrabbiner in Witzenhausen. Aus seinem Nachlass wurde 1881 die Klaussynagoge "Beth Me'ir W'Ohel Jitzchak" am "Deutschen Platz" in der Jerusalemer Altstadt errichtet.
Mutter: Hannchen (Johanna) Frenkel geb. Ballin, Tochter der zunächst in Rotenburg an der Fulda und dann in Witzenhausen wohnhaften Eheleute Peretz Ballin [Grabnummer 108] und Celestine geb. Blaumantel [Grabnummer 107], geboren 1816 in Rotenburg, gestorben 1881 in Frankfurt am Main.
Dr. Meyer Frenkel und Hannchen geb. Ballin wurden am 28.05.1839 in Kassel getraut.
(Alle zusätzlichen Angaben nach a) Albrecht Eckhardt und Herbert Reyer: Die jüdischen Gemeinden in Witzenhausen und Hebenshausen, Teil II: Die jüdischen Familien, Familienblätter und Namenslisten. Unveröffentlichtes Manuskript bei der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, und b) Carsten Wilke (Bearb.): Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781-1871, Band 1, München 2004, S. 333f. mit weiteren Angaben)
- Indizes ↑
-
Personen:
Frenkel, Meyer · Joseph Peretz, Sohn des Meir · Ballin, Peretz · Ballin, Celestine geborene Blaumantel · Blaumantel, Celestine verheiratete Ballin · Frenkel, Hannchen geborene Ballin · Ballin, Hannchen verheiratete Frenkel · Frenkel, Eisemann Moses · Frenkel, Täubchen geborene Frenkel · Kunreuther, Hirsch · Ettlinger, Jakob · Wormser, Seckel Löb
-
Orte:
Frankfurt am Main · Gelnhausen · Gießen · Jerusalem · Kassel · Mannheim · Marburg · Michelstadt · Rotenburg a. d. Fulda · Witzenhausen
-
Sachbegriffe:
Inschriften, erhabene · Kreisrabbiner · Lehrer · Rabbiner · Doktoren
- Nachweise ↑
-
Bearbeitung:
Christa Wiesner 2004, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008
-
Bildnachweise:
Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 2004.
-
Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2004 〈= Witzenhausen-003_V〉
- Vorderseite, Aufnahme 2004 〈= Witzenhausen-003_V_1〉
- Zitierweise ↑
- „Frenkel, Joseph Peretz (1854) – Witzenhausen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/4206> (Stand: 6.5.2021)