Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Höflich, Hannchen geborene Stern (1911) – Binsförth

Grab Nr. 59 → Lageplan (PDF), Binsförth, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Binsförth | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

58 x 97 x 19 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Zustand:

verwittert

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

eine tugendhafte, gottesfürchtige Frau.

Frau Hendel, Tochter des Uri, Ehefrau des

Lefi Höflich aus Beiseförth.

Sie starb am 12. Iyyar, und kehrte zurück

zu ihrem Staube am Freitag, den 14.

desselben im Jahre [5] 6 [...] n.d.k.Z.

Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht in Gott

Frau Hannchen Höflich

geb. Stern aus Beiseförth

geb. 8. Jan. 1856, gest. 10. Mai 1911

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Höflich, Hannchen geborene Stern

    Geburtstag

    8.1.1856

    Sterbetag

    10.5.1911

    Geschlecht

    weiblich

    Herkunftsort

    Beiseförth

    Wohnort

    Beiseförth

Anmerkungen:

Hannchen Höflich geborene Stern aus Beiseförth, Ehefrau des Levi (Lefi) Höflich [Grabnummer 54], geboren am 08.01.1856, gestorben am 10.05.1911.

Hebräischer Name: Hendel, Tochter des Uri.

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Die Verstorbene wurde am 08.01.1856 in Beiseförth als Hendelchen, Tochter des Feist Stern und der Klara geb. Katz geboren und starb am 10.05.1911 in Beiseförth. Am 14.10.1885 heiratete sie in Rotenburg an der Fulda Levi Höflich [Grabnummer 54] aus Rengshausen. (Preuschhof, Eckhard: Jüdische Familien in Rengshausen und Nenterode, in: Hessische Familienkunde Band 31, Heft 1 (2008), Sp. 1-17, hier Sp. 13)

Der Vater Feist Stern, Handelsmann zu Beiseförth, starb in Beiseförth am 22.06.1887 im Alter von 74 Jahren und 9 Monaten (kein Grabstein). Seine Frau Klara geb. Katz, die er am 12.07.1848 in Beiseförth geheiratet hatte, starb am 08.11.1881 im Alter von 65 Jahren, 6 Monaten und 25 Tagen ebenfalls in Beiseförth (kein Grabstein). Die Eltern des Feist Stern waren der Handelsmann Samuel Stern bzw. hebräisch Samuel, Sohn des Moses Uri, zu Beiseförth - Sohn eines älteren Feist Stern und seiner Frau Hendel daselbst -, gestorben in Beiseförth am 03.07.1838 im Alter von 52 Jahren (Grabstein war noch 1938 in Binsförth vorhanden), und seine Frau Berle geb. Kleeblatt oder auch patronymisch geb. Bonavid, gebürtig aus Röhrenfurth, gestorben am 22.03.1843 in Beiseförth im Alter von 60 Jahren (kein Grabstein). Als Eltern der Klara Stern geb. Katz werden Feist Katz und seine Frau Serla geb. Katz zu Rhina angegeben. (HHStAW, Abt. 365, Nrn. 67, 69, 71 und 72; Preuschhof, Eckhard: Nachkommen von Feist Uri Stern in Beiseförth, online unter http://www.jinh.site50.net, Stand: 31.08.2008)

Das letztgenannte Ehepaar ist wohl identisch mit Feist Katz Kuhn und seiner Frau Scheuna geb. Katz zu Rhina. Der Grabstein des Feist Katz Kuhn hat sich auf dem jüdischen Friedhof in Burghaun erhalten [dort die Grabnummer 273].

Indizes

Personen:

Stern, Hannchen verheiratete Höflich · Höflich, Levi · Hendel, Tochter des Uri · Stern, Feist (II) · Stern, Klara geborene Katz (Kuhn ?) · Katz, Klara verheiratete Stern · Kuhn (?), Klara verheiratete Stern · Stern, Samuel · Stern, Berle geborene Kleeblatt · Kleeblatt, Berle verheiratete Stern · Bonavid, Berle verheiratete Stern · Stern, Feist (I) · Stern, Hendel geborene NN · Katz, Feist · Katz, Serla geborene Katz · Kuhn, Feist Katz · Kuhn, Scheuna geborene Katz · Katz, Scheuna verheiratete Kuhn · Samuel, Sohn des Moses Uri

Orte:

Beiseförth · Binsförth · Burghaun · Rengshausen · Rhina · Rotenburg a. d. Fulda · Röhrenfurth

Sachbegriffe:

Handelsmänner

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 1998, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Bildnachweise:

VS: B 22.206/27.

RS: B 22.206/28.

Fotos:

Zitierweise
„Höflich, Hannchen geborene Stern (1911) – Binsförth“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/1076> (Stand: 9.2.2022)